bis 20.12. | #1693ARTatBerlin | Photo Edition Berlin präsentiert ab dem 28. Oktober 2017 die Fotografin Cristina García Rodero und den Fotografen Chema Madoz. Sie gehören zu den international anerkanntesten spanischen Fotografen und ihre Arbeiten sind in bedeutenden Sammlungen auf der ganzen Welt vertreten.
Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von Arbeiten, die sich den poetischen Möglichkeiten der zeitgenössischen Fotografie aus zwei Perspektiven nähern.
Chema Madoz – zapato caballo, 50×60, e15. copia
Chema Madoz – Ajedrez mecanico, 26,8×21, 6
Cristina García Rodero bietet uns einen bemerkenswerten ästhetischen Ansatz durch Bilder, die die komplexe Beziehung zwischen Körper und Geist in der heutigen Gesellschaft widerspiegeln. Das Jahr des Durchbruchs von Garcia Rodero war 1989 mit der Veröffentlichung von España Oculta, die auf dem Arles Festival of Photography zum „Buch des Jahres“ gekürt wurde und mit dem renommierten W. Eugene Smith Foundation Prize ausgezeichnet wurde. Wie die berühmte Fotoessayistin geht auch Garcia Roderos Werk weit über dokumentarische und ethnologische Studien hinaus, ihre Bilder klingen mit einzigartigen, provokativen Einsichten in soziale Riten, Praktiken und Verhaltensweisen, die in der Zeit festgehalten und zugleich zeitlos sind.
via Photo Edition Berlin – Spinne
Chema Madoz -Tic Tac, 50×50
Mit dem Erfolg von España Oculta kamen viele andere Projekte, sowohl persönliche als auch beauftragte, die ihr die Zeit und Unterstützung gaben, andere Kulturen mit der Kamera zu erforschen. Auch im Unbekannten fand sie das Vertraute, oft mit dem Fokus auf intime und ausgefallene Zeremonien: von der Pilgerfahrt des Schwarzen Christus in Panama über das Hindu Holi Festival of Colors in Indien bis hin zu den heidnischen Ritualen des Burning Man in der Wüste von Nevada. Was auch immer ihr Thema ist, es gibt nur sehr wenig Distanz – bildlich und buchstäblich – zwischen Garcia Rodero und ihren Subjekten. Wo immer sie sich in der Welt aufhält, ist die scheinbar nüchterne Fotografin dem losgelösten Betrachten gegenüber antipodisch und dadurch auch dem freiwilligen Teilnehmer viel näher. Um ihre fotografischen Möglichkeiten und ihre globale Reichweite weiter auszubauen, kam Garcia Rodero im Jahr 2005 zu Magnum Photos und wurde 2009 Vollmitglied der legendären Agentur.
Chema Madoz – sombrero estantería, 60×50
Chema Madoz – bombilla texto, 60×50, ed 5 15
Chema Madoz zeigt in seinen Fotografien auf subtile und ironische Weise paradoxe Welten von alltäglichen Gegenständen. Vertraute Objekte werden in einen neuen Kontext gestellt, jenseits einer Funktion – und erlangen durch das spielerische Zusammenspiel mit anderen Objekten eine neue Deutung. Diese assemblierten Konstruktionen spielen mit der Wirklichkeit, unserer Wahrnehmung und überhöhen sie – und setzen sie auf poetische Weise wieder frei.
Ende 1999 widmet ihm das Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía eine Einzelausstellung „Objetos 1990 – 1999“, die erste Retrospektive dieses Museums für einen lebenden spanischen Fotografen.Chema Madoz hat eine Reihe von wichtigen Auszeichnungen und Ehrungen erhalten, wie z. B.: Kodak Spain Prize (1991), National Photography Award, Spanien (2000), Higasikawa Overseas Photographer Prize vom Higasikawa PhotoFestival, Japan (2000), PhotoEspaña Award (2000).
Chema Madoz – The End, 50×60
Seine Werke sind in vielen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, darunter das Museo de Arte Reina Reina Sofía, Madrid; Colección Fundación Telefónica, Madrid; Museum of Fine Arts, Houston, Fonds National d`art Contemporain.
París; DZ Bank Kunstsammlung u. a.
Dies ist seine zweite Ausstellung in der Galerie.
Vernissage: Samstag, 28. Oktober 2017, 19:00 bis 21:00 Uhr
Ausstellungsdaten: Samstag, 28. Oktober bis Mittwoch, 20. Dezember 2017
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Titelbild: Cristina García Rodero: Die schützende Hand. Venezuela, 2006
Ausstellung: Cristina García Rodero + Chema Madoz – Contemporary Photography from Spain – Photo edition berlin | Contemporary Art – Kunst in Berlin – ART at Berlin