post-title DAG | DOPE ON CANVAS | Laura Mars Gallery | 15.06.-11.07.2019

DAG | DOPE ON CANVAS | Laura Mars Gallery | 15.06.-11.07.2019

DAG | DOPE ON CANVAS | Laura Mars Gallery | 15.06.-11.07.2019

DAG | DOPE ON CANVAS | Laura Mars Gallery | 15.06.-11.07.2019

bis 11.07. | #2500ARTatBerlin | Laura Mars Gallery präsentiert ab 15. Juni 2019 die Einzelausstellung DOPE ON CANVAS des Berliner Künstlers DAG.

Die Dosis macht das Dope. Den schmalen Grat zwischen Ekstase und Absturz, Vergnügen und Kater, lotet die neueste Serie von Malerei des Berliner Künstlers DAG aus. Vom 15. Juni bis 11. Juli 2019 wird sie erstmalig von der Laura Mars Gallery gezeigt.

DAGs neueste Arbeiten konzentrieren sich auf Linien, die lose oder verdichtet zu luziden, geometrischen Objekten formiert werden. Sie staffeln sich farbig-hell auf dunkel gefassten Leinwänden, durchkreuzen, überschneiden sich, bilden Allianzen und Dissonanzen, locken das Sehen zu eigenen Erkundungen in ihren Lichtern und Schatten. Wie Layer von elektronischer Musik überlagern sich die Linienschichtungen, werden aufgelöst, neu überschrieben, bilden Parallelspuren in einem kompositionellen Geflecht. In Anlehnung an die Ideen Konkreter Malerei, wie sie Theo van Doesburg formulierte, sind DAGs Kompositionen gänzlich auf Farbe und Komposition konzentriert. Sie brauchen keinen Content, keine kunsthistorische Referenz, wenn sich durch Kanten und Winkel, Formationen und Flächen unaufhörlich die Richtung des Sehens, Denkens und Empfindens ändert. Denn DAGs Bilder könnten dabei alles sein – Spuren, Objekte und gleichzeitig ihre Auflösung. „Subversion muss sein eigenes Chiaroscuro erzeugen“, schreibt Roland Barthes (The Pleasure of the Text, 1976).

DAGs Malerei führt auf die schnelle, rastlose Malerei zurück, die er in der explodierenden Berliner Clubkultur schuf und Mitte der 1990er Jahre in rasanten Mal-Performances umsetzte. Als Aushängeschild der bewunderten Berliner Musik- und Kunst-Szene, die überall aufgegriffen und kopiert wurde, tourte er durch die ganze Welt. In der Schnelligkeit und dem Rausch dieser Zeit trainierte DAG sein Bewusstsein für Konstellationen, Rhythmus, Dynamik und entwickelte einen charakteristischen Stil. Nach der Club-Zeit experimentierte er mit verschiedensten Materialien, die er lieber im Baumarkt findet als im Künstlerbedarf. Ihn interessieren Strukturen, Formen und Muster, wie Architektur, aber auch das Flüchtige von Musik oder aufgeschnappte Wörter. In abstrakte Surrogate übersetzt schöpft DAG sie aus dem Quellgrund seiner Leinwände im Rückgriff auf seine kompositorische Intuition und versetzt sie in ständige Bewegung.

Anlässlich der Ausstellung erscheint der Katalog DAG. DOPE ON CANVAS mit einem Text von Ulrike Pennewitz.

ART-at-Berlin---Courtesy-of-Laura-Mars-Gallery---DAG
DAG, o.T. (09), 2010 / Acryl auf Nessel / 80 x 80 cm

DAG (*1964) lebt und arbeitet in Berlin. 1985– 1989 Studium der Kunsterziehung und Germanistik, Humboldt-Universität Berlin; Seminare Malerei und Druckgrafik, Kunsthochschule Berlin-Weißensee; 2004 Gründung des Ausstellungsprojekts glue (mit Asim Chugtai), seit 2010 in alleiniger Führung.
Ausstellungen (Auswahl): 2019 Dope on Canvas, Laura Mars Gallery, Berlin (S) 2018 Berlin Radio, Galeria Murilo Castro, Belo Horizonte, Brasil; Contemporary Contemplations, Arti et Amiciatae, Amsterdam; Doping, The Cube, Oxford Art Factory, Sydney, Australia; Echoes; Rosalux, Berlin, ES 47 Gallery, Sydney, Haw Contemporary, Kansas City, U.S.A.; Potatoes, Prunes and Prism – About Abstraction, Pavillon am Milchhof, Berlin 2017 disjunktion, Laura Mars Gallery, Berlin (S); It’s all over now 2, Weltecho, Chemnitz (S) Rausch, Schaufenster, Berlin 2016 It’s all over now, Bar Babette (autocenter), Berlin (S); Kaleidoskop, Ballhaus Ost, Berlin; Maximum Likelihood, Kunsthaus Erfurt; Geoff Stern Artspace, Berlin (S); Content Moderation, Laura Mars Gallery, Berlin 2015 Minimal Compact, Laura Mars Gallery, Berlin (S); PS Projectspace, Amsterdam; Marie Kirkegaard Gallery, Kopenhagen 2014 Double Take (mit Peter K. Koch), Museum Junge Kunst, Frankfurt / Oder; Please Don’t Kill My Vibe … (mit Rebecca Michaelis), Kunsthaus Erfurt 2013 PROP, Laura Mars Gallery, Berlin 2012 Rasterfahndung, Kunstmuseum Stuttgart; réaction en chaîne 002, Galerie du Tableau, Marseille; Alles Wasser. Galerie Mikael Andersen, Berlin

Publikationen (Auswahl): DAG. DOPE ON CANVAS, Ulrike Pennewitz (Text), 2019; Slow Burn works of the years 2011-2015, Christoph Tannert (Text); Rasterfahndung – Das Raster in der Kunst, Kunstmuseum Stuttgart, Dr. Ulrike Groos u. Simone Schimpf (Hrsg.), Winand Verlag 2012; Inclusion, Sebastian Preuss (Text), Fantôme Verlag, Berlin, 2010; If you know, Gutleut Verlag, Frankfurt, 2005

Vernissage: Freitag, 14. Juni 2019, um 19 Uhr, Musik: F. Tausend

Ausstellungsdaten: Samstag, 15. Juni – Donnerstag, 11. Juli 2019

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Ausstellung DAG – DOPE ON CANVAS – Laura Mars Gallery | Zeitgenössische Kunst Berlin | Contemporary Art | Ausstellungen Galerien | ART at Berlin

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