bis 22.07. | #3954ARTatBerlin | FeldbuschWiesnerRudolph (FWR) präsentiert ab 30. Juni 2023 „Temporary Truths“ In der Projektshow haben Marta Djourina und Sara-Lena Maierhofer die Künstlerin Sophie Thun (Wien) eingeladen gemeinsam fotografische Arbeiten zu zeigen.
Wir setzen unsere Tradition der Gastkurationen fort und präsentieren im projectspace der Galerie die Projektshow TEMPORARY TRUTHS. Marta Djourina und Sara-Lena Maierhofer haben die Künstlerin Sophie Thun aus Wien eingeladen, gemeinsam fotografische Arbeiten zu zeigen. Obwohl sie thematisch in unterschiedlichen Feldern arbeiten, verbindet die drei Künstlerinnen ihr experimenteller Umgang mit dem fotografischen Material und ihre Neuinterpretation analoger Techniken. Die gezeigten Werke zeigen die Fotografie als Spur, als Abdruck temporärer Wahrheiten, ein Medium der Sichtbarmachung von etwas, das sonst verborgen bleibt.
MARTA DJOURINA präsentiert in dieser Ausstellung Beispiele aus ihrer fortlaufenden Werkreihe der „Filtergramme“. Dabei visualisiert sie das Medium Licht in einem performativen Prozess und im Laboratorium der Dunkelkammer als lesbare Spur mit intensiver Farbwirkung im Bild. Begleitend dazu zeigt sie auch ihr biografisch geprägtes Projekt „Von: Mir / An: Mich II“, für das sie 160 Postkarten aus Fotopapier von Berlin nach Sofia schickt und somit die „Reiseerlebnisse“ und die zeitliche Distanz zwischen diesen beiden Orten thematisiert.
Marta Djourina, oT, 2021, Direktbelichtung auf analogem Fotopapier, selbsterstelltes Filmnegativ,
120 x 76 cm, 2 Foto CHROMA
SARA-LENA MAIERHOFER präsentiert Fotogramme und fotografische Experimente aus ihren Werkserien „Untitled (Mannesmann u.a.)“ (2023) sowie „Hände (nach Adam Smith)“ (2023). Hier werden Dinosaurier zu Akteuren in Finanzskandalen und unsichtbare Hände symbolisieren den Mythos der Regulierung eines neoliberalen Marktes.
SOPHIE THUN bringt zwei Arbeiten aus ihrer fortlaufenden Werkserie „After Hours“ (2019) mit, die Experimente mit den Überschneidungen von fotografischer Repräsentation und analoger Fototechnik zeigen. Dabei setzen ihre Bilder Statements für die Selbstermächtigung als weibliche Künstlerin, sowohl über ihren Körper als auch in Bezug auf die Handhabung des eigenen Abbildes.
Sophie Thun, Feichtinger, 13-14.05.2019, CA, 2019, photogram on baryta paper in artist’s frame,
40 x 30cm Kopie
Stefanie Feldbusch
Andreas Wiesner
Jette Rudolph
mit Sara-Lena Maierhofer
Sara-Lena Maierhofer (geb. 1982 in Freudenstadt/Schwarzwald; lebt und arbeitet in Berlin) untersucht in ihren Fotografien, Objekten und Videoarbeiten die Vergangenheit und Gegenwart von Erinnerung und Identität. Dabei kombiniert sie analoge und digitale Fotografie und nutzt verschiedene Modi und Konzepte. Sie absolvierte eine klassische Ausbildung zur Fotografin und schloss 2011 ihr Studium der Fotografie und Medien an der Fachhochschule Bielefeld mit einem Diplom ab. Diese technischen Grundlagen spielen bis heute eine wichtige Rolle für ihr Verständnis des Mediums Fotografie. Ihre Arbeiten wurden bereits in verschiedenen Einzelausstellungen und Gruppenausstellungen präsentiert und sind in mehreren institutionellen Sammlungen vertreten. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen und Stipendien, darunter das DZ Bank Projektstipendium für künstlerische Fotografie und den Dokumentarfotografie Förderpreis der Wüstenrot Stiftung.
Vernissage: Freitag, 30. Juni 2023, 18:00 bis 21:00 Uhr
Ausstellungsdaten: Freitag, 30.Juni 2023 bis Samstag, 22. Juli 2023
Zur Galerie
Bildunterschrift: Sara-Lena Maierhofer, Untitled (Hypo Real), 2023 Kopie
Ausstellung Djourina-Maierhofer-Thun – FeldbuschWiesnerRudolph | Zeitgenössische Kunst in Berlin | Contemporary Art | Ausstellungen Berlin Galerien | ART at Berlin