bis 30.05. | #4292ARTatBerlin | LC_ARTLAB by Luisa Catucci Gallery (Allerstraße) präsentiert ab 16. Mai 2024 die Gruppenausstellung Echoes of Past Dreams der Künstler*innen Rowan Corkill, Michele Guidarini, Dayana Montesano, Marta Sklodowska und Jaya Suberg.
„Echoes of Past Dreams“ ist eine Gruppenausstellung mit Werken von fünf verschiedenen Künstlern, die jeweils eine einzigartige Interpretation der Porträtmalerei bieten: Rowan Corkill, Michele Guidarini, Dayana Montesano, Marta Sklodowska und Jaya Suberg. Durch surreale Porträts, Schwarz-Weiß-Fotografien, Collagen und Gemälde verwandeln sich diese Künstler in fesselnde Geschichtenerzähler und schaffen Erzählungen, die sowohl auf persönlicher als auch auf kollektiver Ebene Anklang finden.
Rowan Corkills Kunstwerke zeigen die Bäume, die sein Haus umgeben, sowie die tragische Geschichte des durch Umweltverschmutzung verursachten Vogelsterbens. Sie wecken ein tiefes Bewusstsein für die Vernetzung menschlicher Handlungen und deren Auswirkungen auf das empfindliche Gleichgewicht der Natur.
Marta Sklodowskas Fotografie greift die Folklore der slawischen Kultur auf, insbesondere durch die Figur von Baba Yaga, die oft mit der Tierwelt des Waldes in Verbindung gebracht wird, und beschäftigt sich mit Themen wie Mystik und kulturellem Erbe.
Dayana Montesanos Porträts befassen sich mit intimen Momenten zwischen Liebenden und verknüpfen erotische Anspielungen mit tiefergehenden Erkundungen menschlicher Verbindung und Begierde. Jaya Suberg nutzt ihre eigenen Fotografien und urbanen Texturen, um die Vitalität des Augenblicks einzufangen und über das Streben nach Bedeutung und existentielle Fragen nachzudenken.
Michele Guidarini verfolgt einen respektlosen Punk-Ansatz, dekonstruiert auf provokante Weise Mythen und globale gesellschaftliche Helden mit ironischem Witz und bietet einen satirischen Kommentar zur zeitgenössischen Kultur und ihren Ikonen.
Michele Guidarini “You can all die now”
Das Alter der Werke, das ein Jahrzehnt zurückreicht, verleiht der Ausstellung eine zusätzliche Bedeutungsebene und lädt die Betrachter dazu ein, über die Entwicklung ihrer Träume und Sehnsüchte im Laufe der Zeit nachzudenken. Die Zuschauer werden möglicherweise dazu inspiriert, sie mit ihren aktuellen Träumen zu vergleichen und so einen Einblick zu gewinnen, wie sich ihre Perspektiven und Prioritäten im Laufe der Jahre verändert haben.
Insgesamt bietet die Ausstellung nicht nur die Möglichkeit, die Schönheit und Komplexität der Porträtmalerei zu würdigen, sondern auch über den Lauf der Zeit und die sich verändernde Natur von Träumen, Perspektiven und Wünschen nachzudenken. Es lädt Besucher zu einer Reise in die Vergangenheit ein und wertschätzt gleichzeitig den gegenwärtigen Moment und die dauerhafte Kraft des künstlerischen Ausdrucks.
Der in Schottland geborene Rowan Corkill konzentriert sich in seiner künstlerischen Praxis auf die dauerhafte Verbundenheit der Menschheit mit der Natur und die reiche Vielfalt der alten Kulturen und Zivilisationen. Viele dieser Kulturen hatten eine tiefe Verbindung zur natürlichen Welt. Rowans Kreationen verkörpern ein empfindliches Gleichgewicht zwischen Stärke und Verletzlichkeit und spiegeln die der Natur innewohnende Dualität wider. Die Materialien spielen in den Werken des Künstlers eine wichtige Rolle. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf ethisch korrekten Tieren und Pflanzen, die weltweit durch Partnerschaften mit Umweltorganisationen und gemeinnützigen Einrichtungen gesammelt und vom Künstler mit Hilfe von Präparationsverfahren konserviert wurden.
Der aus Italien stammende Michele Guidarini ist ein vielseitiger Mixed-Media-Künstler, der für seine dynamische Erkundung von Formen und Symbolen bekannt ist. Seine Werke strahlen eine fesselnde Ironie aus, in der sich Themen wie Liebe und Tod, Trauer und Freude, Farbe und Monochrom, Drama und Komödie überschneiden. Guidarini setzt sich furchtlos mit religiösen und politischen Symbolen auseinander und erforscht deren historische Bedeutung und aktuelle Relevanz. Durch seine Kunst vermittelt er auf beredte Weise das zeitlose Gefühl, dass „das Leben schön ist“ und umfasst das vielfältige Spektrum menschlicher Erfahrungen und Perspektiven.
Die in Rom geborene Dayana Montesano begann ihre künstlerische Reise schon in jungen Jahren und tauchte mit grenzenloser Neugier in die Welt der bildenden Kunst ein. Unbeeinflusst von Konventionen erforschte sie furchtlos sowohl traditionelle als auch digitale Techniken und verwebte sie in ihren kreativen Wandteppich. Angetrieben von ihrer Besessenheit für Träume und das Unbewusste, beschäftigte sich Dayana intensiv mit der Psychoanalyse und nutzte sie als Werkzeug, um die Geheimnisse ihres Inneren und der Welt im Allgemeinen zu entschlüsseln.
Dayana Montesano “Connections”
Marta Sklodowska, eine Fotografin und Stylistin aus Polen, geht bei ihrem Handwerk traditionell vor. Sie bearbeitet und druckt die Fotos während der Filmentwicklung in der Dunkelkammer in aufwändiger Weise. Mit ihrem scharfen Blick für die Wahrheit entblößt Marta Sklodowska die Masken ihrer Motive und gewährt dem Betrachter einen Einblick in die verborgenen Tiefen unseres Alltags. Geschickt manipuliert sie Licht, Schatten und Farben und schafft es, ein Spektrum an Emotionen hervorzurufen, das von Schönheit und Romantik bis hin zu Melancholie, Bestürzung und Neugierde reicht.
Marta Sklodowska “Baba Yaga”
Jaya Suberg, eine aus Deutschland stammende Digital- und Mixed-Media-Künstlerin, verschmilzt gedruckte digitale Kompositionen mit traditionellen Medien wie Malerei, Zeichnung und Collage, um vielschichtige Kunstwerke zu schaffen. Die menschliche Gestalt dient ihr als Leinwand, die sie in gedämpften Farbtönen in einer intimen Gefühlswelt wiedergibt. Jaya lässt sich von ihren Musen, den Porträtierten, inspirieren und beschäftigt sich mit Themen wie der Feier des gegenwärtigen Lebens, der Betrachtung der existenziellen Bedeutung und den Nuancen von Einsamkeit und Verbindung.
Vernissage: Donnerstag, 16. Mai 2024, 18-21 Uhr.
Ausstellungsdaten: Donnerstag, 16. Mai – Donnerstag, 30. Mai 2024
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Bildunterschrift Titel: Jaya Suberg, “Run”, Courtesy Luisa Catucci Galerie
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