bis 31.08. | #4335ARTatBerlin | Galerie Friese präsentiert ab 29. Juni 2024 (Vernissage: 28.06.) die Ausstellung Mouvements des Künstlers Robert Schad.
„Das Wichtigste ist die abstrakte lineare Bewegung“. (Robert Schad)
Galerie Friese präsentiert das Werk von Robert Schad (*1953) nach langjähriger Zusammenarbeit in Stuttgart nun erstmalig in der Galerie Friese in Berlin. Der deutsche Künstler studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und gilt als wichtige Figur in der europäischen Tradition der Bildhauerei. Er erhielt renommierte Auszeichnungen wie den Preis für Zeichnung der III. Biennale für zeitgenössische Kunst, Vila Nova de Cerveira, Portugal (1982), den Internationalen Preis für Zeichnung Joan Miró, Barcelona (1986) und den Großen Preis der II. Internationalen Biennale für Bildhauerei in Obidos, Portugal (1989). Von 1989-1990 hatte Schad eine Gastprofessur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Heute lebt und arbeitet er in Larians-et-Munans in Frankreich und in Chamosinhos in Portugal. Er ist bekannt für seine großen Installationen im öffentlichen Raum.
Schads Arbeiten vereinen zwei Gestaltungsformen: Zeichnung und Plastik. Die Zeichnungen sind elementarer Ausdruck des Künstlers: der Gedanken, der Idee, der Abstraktion. Im Zentrum des Werks steht die Linie – als ursprüngliche Ausdrucksform des Menschen, um die Natur zu abstrahieren und mit der menschlichen Existenz zu verbinden. Seine Skulpturen verkörpern die Bewegung aus den Zeichnungen als plastische Linie im Raum und machen sie konkret erfahrbar. Schad konzipiert diese Dynamik auch als Kraft im sozialen und kulturellen Lebensraum, den seine Skulpturen einnehmen.
Dieses Zusammenspiel der gleichberechtigten Medien Zeichnung und Skulptur prägt Schads Werk auf einzigartige Weise. Die Skulpturen sind Material gewordene, in der Zeichnung begründete Choreographien, die den Betrachter einladen, andere Perspektiven sowie den Raum physisch wahrzunehmen. Trägheit und Dynamik des Materials, Momente von Gleichgewicht und Imbalance laden ein zur Begegnung mit Gefühlen von Schwere und Leichtigkeit.
Schad entzieht dem Baumaterial Stahl die objektive Funktionalität und gibt ihm eine Seele, indem er einen neuen konstruktiven Charakter entwirft. Seine plastische Sprache ist eine Ode an die Natur und ihre unvorhersehbaren und geheimnisvollen Bewegungen.
Vernissage: Freitag, 28. Juni 2024, 18:00 bis 21:00 Uhr, Einführung, Klaus Gerrit Friese, 19.30 Uhr
Ausstellungsdaten: Samstag, 29. Juni – Samstag, 31. August 2024
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Bildunterschrift Titel: Robert Schad, ZEICHNUNG, 2018, Lack auf Metallblech, 170 x 115 cm
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