post-title Felix Schneeweiß | Edition DAPHNE | Galerie cubus-m | 21.08.-23.08.2015

Felix Schneeweiß | Edition DAPHNE | Galerie cubus-m | 21.08.-23.08.2015

Felix Schneeweiß | Edition DAPHNE | Galerie cubus-m | 21.08.-23.08.2015

Felix Schneeweiß | Edition DAPHNE | Galerie cubus-m | 21.08.-23.08.2015

bis 23.08. | #0151ARTatBerlin | cubus-m freut sich, vom 21. bis zum 23. August 2015 die Edition DAPHNE, ein Projekt des Künstlers Felix Schneeweiß, in der Galerie zu präsentieren. Die Edition erscheint in einer Auflage von 25 Stück und enthält jeweils eine Arbeit der sieben Künstler_innen.

Marie Aly | Dennis Busch | Monika Brandmeier | Glenn Geffken | Hannah Hallermann | Felix Schneeweiß | Mikka Wellner

Die Edition DAPHNE vereint aktuelle Positionen, deren Übereinstimmung das Material Papier oder Karton ist. Die Auswahl von sieben Künstler_innen präsentiert vielfältige Umgangsweisen mit dem Format einer Edition und vereint Werke mit den Techniken von Collage, Zeichnung, Druck und Objekt.

Die fünfundzwanzig Zeichnungen mit dem Titel Oh Darling von Felix Schneeweiß zeigen wiederkehrende Elemente, die in ihrer Anordnung auf allen Blättern unterschiedlich sind. So kommen die Symbole, die Schrift und die zart aufgetragenen
Farben rot, gelb und blau durchgehend vor, besetzen jedoch die Fläche des Blattes jeweils neu. Dabei kommt die Frage auf, inwiefern die Symbole Verbindungen untereinander eingehen und welche Bedeutungen dadurch gestiftet werden. Die Worte NEW YORK und „Oh darling, let’s be adventurers“ mit dem karibischen Strandmotiv können eine Aufforderung zum Aufbruch sein, der aber durch die Größe und Präsenz der bedrohenden abstrahierten Schwerter überlagert wird.

Dennis Busch kombiniert aus zwei Bildern eine Collage, die aus einem fotografischen Porträt älterer Herren und unterschiedlichen, das Gesicht und damit die Identität der Personen verdeckenden, Abbildungen bestehen. Die Texte auf der Rückseite suggerieren, dass es sich um Persönlichkeiten ab der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus Wirtschaft, Politik und Lehre handelt. Je nachdem, ob die Bilder Lebensmittel, Waffen, Raketen, Körperteile oder anderes zeigen, erhält das Gesicht eine absurd-komische Deutung.

Marie Alys Radierung o.T. zeigt das Porträt einer ebenfalls komisch anmutenden Figur. Die filigrane Strichzeichnung formt Gesichtszüge, die eine vermutlich weibliche Person mit ernstem Gesichtsausdruck verkörpern. Die Ernsthaftigkeit und das Edle durch die strenge Haltung der Person strahlen etwas Ikonenhaftes aus, das jedoch durch die grafischen Formen und deren Arrangement gleichzeitig gebrochen wird.

Hannah Hallermann untersucht in ihren Collagen mit dem Titel Daphne die Eigenschaften und Bewegungsrichtungen von Hurrikanen. Bis 1979 erhielten Hurrikane ausschließlich weibliche Vornamen. Danach wechselten sich weibliche und männliche Vornamen ab, wobei die „weiblichen“ Hurrikane einer Statistik zufolge höhere Opferzahlen fordern, da sie unterschätzt werden. Die Zeichnungen bilden trichterförmige oder strudelartige Gebilde ab, die von dynamischen Pfeil- und
Bewegungslinien eingefasst sind und eine Verbindung zwischen dem weißen Untergrund und den dunklen Fotokopien schaffen.

Der Digitaldruck identity is a currency von Glenn Geffken hat den philippinischen 200 Peso-Schein und dessen bereits vorhandene Codes als Vorlage, die er mit neuen erweitert. Das Porträt des Künstlers als Präsident der Republik der Philippinen mit seinem Imperium der Baumarktkette Bauhaus setzt „Hell Money“ nicht nur in Bezug zur Identität des Künstlers – der Geldschein wird zu einer Collage, die den Wert des Geldes mit popkulturellen, gesellschaftlichen und marktwirtschaftlichen Verweisen vermischt.

Value Of Transparency von Mikka Wellner thematisiert den Wert eines Kunstwerks und dessen Produktion, wobei die die Edition betreffenden Informationen auf dem schwarzen Karton von einer Schicht grauem Rubbellack großteils verdeckt sind. Die Transparenz wird nur durch die Zerstörung der Oberfläche des Kunstwerkes offenbar. Dabei könnten die der Arbeit zugehörigen und von einer Straßenbahn platt gefahrenen Ein-Euro-Münzen behilflich sein, deren eingravierte Worte im Ganzen den Satz „IF I HAD KNOWN BEFORE HOW STUPIDLY MY VALUES WOULD EVOLVE I WOULD HAVE
STOPPED BELIEVING IN BEAUTY“ bilden.

Monika Brandmeiers reduzierter Hochdruck Zwei grüne Linien zeigt zwei Ovale von verschiedener Länge. Die dunkelgrüne Umrandung der Formen überlappt an der unteren Seite und ist dadurch breiter, was sie wie Schatten oder Abdrücke von etwas aussehen lässt. Tatsächlich handelt es sich bei den Druckstöcken um eine Skulptur der Künstlerin. (Text: Samira Yildirim)

Vernissage: Donnerstag, 20. August 2015, ab 19 Uhr, Eröffnungsrede: Samira Yildirim

Ausstellungsdaten: Freitag, 21.08. – Sonntag, 23.08.2015

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Bildunterschrift: Edition DAPHNE, Dennis Busch o.T. 2015

Edition DAPHNE – Galerie cubus-m – Kunst in Berlin ART@Berlin

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