bis 04.09. | #4349ARTatBerlin | Galerie Dittmar präsentiert ab 13. Juli 2024 die Gruppenausstellung Zeichnung heute.
Die Ausstellung vereint dreizehn zeichnerische Positionen aus mehr als fünfzig Jahren.
Das Medium Papier als wesentlicher Träger künstlerischer Bilder hat eine weit über tausendjährige Tradition. Auch die Zeichnung im engeren Sinne hat seit der Renaissance an Bedeutung gewonnen, oft als autonomes Kunstwerk. Dies gilt in vollem Umfang für die weitere Entwicklung der Kunst.
Die Vorstellung, die Zeichnung auf ihre dienende Funktion zu reduzieren und sie als Skizze, Entwurf, Notation und ähnliches zu definieren, wobei stets auf ihre Spontaneität verwiesen wird, hält sich jedoch bis heute.
Nicht nur, dass Arbeiten auf Papier generell in der Moderne außerordentlich wichtig sind, wie die Werke fast aller wichtigen Künstler zeigen, auch die Zeichnung selbst erfährt heute die größte Aufmerksamkeit, die sie schon immer verdient hat. Ihre Geschichte kann hier nicht geschrieben werden, aber George Seurat muss erwähnt werden (und genau in diesem Zusammenhang steht das obige Zitat).
In diesem Perspektivenwechsel spiegelt sich auch eine grundlegend neue Einstellung zum Bild und zum Bildbegriff wider. Ob es sich um eine minutiöse Feinzeichnung handelt, deren Helldunkel Bildwerte schafft, um die konzeptionelle Einbindung von Sprache, um einfache vermeintliche Linienspuren oder um vehemente gestische Setzungen, immer gibt es einen vollgültigen Anspruch.
Das heißt nicht, dass nicht auch „klassische“ Skizzen ihre Daseinsberechtigung behalten, aber sie leben nun für sich und als Bilder oder verselbstständigen sich zu ganzen Werkgruppen.
Vernissage: Samstag, 13. Juli, 11:00 – 14:00 Uhr
Ausstellungsdaten: Samstag, 13. Juli bis Mittwoch, 4. September 2024
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Bildunterschrift Titel: Gottfried Salzmann, Des traces d’arbres, Kohle auf Papier, 1988, 65 x 83 cm
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