Die Deutsche Kinemathek ist eine der führenden Institutionen Europas, die sich dem audiovisuellen Erbe widmet. Ab 2025 zieht die Kinemathek von ihrem vorherigen Standort am Potsdamer Platz ins E-Werk in Berlin-Mitte, während die Planung eines neuen Filmhauses weitergeht. In diesem Übergangsquartier wird das Programm fortgeführt – mit bewährten Formaten und neuen Ideen – und bietet weiterhin spannende Einblicke in die Film- und Fernsehkultur.
Sammeln, Bewahren, Erschließen, Präsentieren und Vermitteln des audiovisuellen Erbes – das sind die Aufgaben der Deutschen Kinemathek seit ihrer Eröffnung 1963. Gegenstand ist alles, was zur Film- und Fernsehgeschichte gehört: der Nachlass von Marlene Dietrich, die Archive des Regisseurs Werner Herzog oder des Fernsehdokumentaristen Georg Stefan Troller ebenso wie bedeutende Drehbücher, darunter Skripte von Carl Mayer bis Christian Petzold. Die Kinemathek fördert mit vielfältigem Bildungs- und Veranstaltungsprogramm die Auseinandersetzung mit bewegten Bildern. Ihre Archive und Fachbibliothek sind zentrale Anlaufstellen für Forschung und Wissenschaft und bleiben zugänglich. Der Filmverleih mit rund 20.000 Titeln ist weiterhin ein wichtiger Teil der Kinemathek, ebenso wie die Filmreihen und -festivals.
Bis zum 31. Oktober 2024 präsentierte die Kinemathek in ihrem Museum für Film und Fernsehen eine ständige Ausstellung zur deutschen Film- und Fernsehgeschichte, ergänzt durch wechselnde Sonderausstellungen. Im zweiten Halbjahr 2025 wird sie ihren Ausstellungsbetrieb im E-Werk aufnehmen.
Fotos: 1.) E-Werk Berlin-Mitte, Foto: Andreas Nenninger, Photography;
2.) ehemaliges Filmhaus am Potsdamer Platz, 2020, Foto: Verena Brandt
ART@Berlin: Museum in Berlin Deutsche Kinemathek