bis 22.02. | #0023ARTatBerlin | K.O. Götz gehört zu den prägenden Malern der europäischen Nachkriegskunst.
Als einziger Deutscher war er seit 1949 neben Karel Appel, Asger Jorn und Corneille in der Gruppe COBRA vertreten. Zu seinem hundertsten Geburtstag im Februar 2014 bietet die Ausstellung – parallel zur Werkschau der Nationalgalerie, Berlin – einen Überblick seines vielgestaltigen, abstrakten Werkes mit Gemälden und Gouachen von 1947 bis 2012. Seit 1952 arbeitet Götz mit seiner Maltechnik der schnellen gestischen Abstraktion, die dem Unbewußten, Spontanen in der Bildkonzeption Raum geben soll: Mit breitem Pinsel wird die flüssige Farbe auf einen hellen, mit Leim präparierten Grund aufgetragen und mit einem Rakel zügig zu abstrakten Bewegungsspuren verschoben. Als maßgeblicher Vertreter des Deutschen Informel gehört K.O. Götz seit den 1950er Jahren zur internationalen Avantgarde; er war auf der Biennale in Venedig ebenso vertreten wie auf der Documenta in Kassel. Als Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie bildete er eine neue Generation deutscher Künstler aus, darunter Gotthard Graubner, Sigmar Polke und Gerhard Richter.
Ausstellungsdaten: Freitag, 29.11.2013 – Samstag, 22.02.2014
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Bildangaben:
K.O. Götz, Giverny IV/3, 1987, Mischtechnik auf Leinwand, 175 x 145 cm
Fotocredits: © Galerie und K.O. Götz und Rissa-Stiftung
K.O. Götz Kunsthandel Wolfgang Werner – Kunst in Berlin ART@Berlin