Die Kunstbibliothek präsentiert Durchgeknallt und abgebrannt, Feuerwerkskünste aus fünf Jahrhunderten vom 8. November 2024 bis 9. Februar 2025 im Kulturforum. Feuerwerke sind eine Kunst des Augenblicks, von der nichts bleibt als schöne Erinnerungen und viel Müll. Über Jahrhunderte war es die brutalste und teuerste Kunstform überhaupt. Heute wissen wir es: Die Verschwendung und der ökologische Wahnsinn hinter dem schönen Moment sind nicht nachhaltig. Doch was wissen wir über die Entwicklung der Feuerwerkskunst, ihre Hochburgen, ihre mediale und politische Bedeutung? Und wie sieht die Zukunft dieser Kunstform aus? In der Ausstellung „Durchgeknallt und abgebrannt“ sucht die Kunstbibliothek gemeinsam mit ihren Sammlungsobjekten, zeitgenössischen Künstlern, der Öffentlichkeit und Akteuren aus Wissenschaft und Umweltschutz nach Antworten.
Die Ausstellung beginnt mit einem Blick in die globale Geschichte des Feuerwerks und widmet sich dann den europäischen Höfen des Absolutismus als Hotspots, an denen sich Feuerwerk im ganzen Spektrum zwischen Genie und Wahnsinn entfalten konnte. Mit kriegerischem Ernst, herrschaftlichem Repräsentationsanspruch und medienwirksamer Ressourcenverschwendung überboten sich Akteure aus Versailles, Wien, München und Dresden. Die ausgestellten Kupferstiche …
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Abb. oben: Aenne Biermann, Feuerwerk, Fotografie, 1928 © Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek / Dietmar Katz