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Le moulin de la Couleuvre à Pontoise – Paul Cézanne

Künstler

Paul Cézanne, geboren am 19.01.1839 in Aix-en-Provence. Dort starb er mit 67 Jahren am 22.10.1906. Cézanne gilt als Wegbereiter der Klassischen Moderne. Sein künstlerisches Schaffen durchlief unterschiedliche Stile – es entwickelte sich aus der Stilrichtung der Romantik heraus über den Realismus hin zum Impressionismus. Cézanne entfaltete über den Ansatz des Impressionismus hinaus eine neue Bildsprache, in der er eine Festigung des zerfließenden Eindrucks impressionistischer Werke suchte. Er strebte eine Reform der klassischen Bildgestaltung auf Basis der Errungenschaften des Impressionismus an. Auf Cézanne geht der Begriff der Farbmodulation zurück – damit ist die Darstellung von Raumdimension bzw. Raumillusion durch harmonisch entwickelte Abänderungen von Farbtönen gemeint. Pablo Picasso nannte Paul Cézanne in künstlerischer Hinsicht „unser aller Vater“. Auch wenn Cézanne von seinen Zeitgenossen wegen seines selbstzweiflerischen und kompromisslosen Charakters als Sonderling angesehen wurde, zollten ihm vor allem seine impressionistischen Weggefährten hohe Anerkennung. Persönlich war sein Leben wohl eher problembehaftet – so sagt man ihm eine Scheu vor Frauen und tiefe Angst vor Berührungen nach, so dass die Heirat mit Hortense Fiquet im April 1886 nur formeller Natur war, um den gemeinsamen 14jährigen Sohn zu legitimieren. Die Partnerschaft war bereits zerrüttet.

Kunstwerk

Le moulin sur la Couleuvre à Pontoise, die Mühle an der Couleuvre bei Pontoise, entstand 1881. Es misst 91,5 x 73,5 cm (Breite x Höhe). Das Werk wurde bereits 1897 von der Berliner Nationalgalerie gekauft.

Kurzbeschreibung

In kurzen, eng stehenden und kräftigen Pinselstriche – vertikal, diagonal, geschwungen oder fast kreisend – stellt Paul Cézanne uns eine Landschaft vor, in der eine Mühle steht. Wir sehen am linken Bildrand hohe Bäume, in der linken Bildhälfte die Mühle mit einem kleinen Weiher, davor einen sandigen Weg und einen Garten mit verschiedenen bepflanzten Beeten, weiter nach rechts reicht der Blick weiter in die leicht hügelige Landschaft hinein, in der zwischen den bunten Feldern verstreut niedrige Häuser stehen. Der Himmel ist blau und leicht bewölkt, die Stimmung erscheint sommerlich. Das Bild strahlt Leichtigkeit, Licht und Wärme aus durch die Farbwahl der unterschiedlichen Grün-, Braun-, Blau- und Beigetöne. Trotz der scheinbar geometrischen Strukturen in der Vielzahl der gemalten Flächen wirkt das Bild lebendig.

Gattung & Material

Malerei des Impressionismus, Öl auf Leinwand.

Wo finde ich das Kunstwerk in Berlin?

In der Alten Nationalgalerie auf der Museuminsel, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin-Mitte. Um zu erfahren, wie sie dorthin gelangen, klicken Sie bitte auf den Link unterhalb des beschreibenden Textes.

Le moulin de la Couleuvre à Pontoise – Paul Cézanne

Der Kauf des Kunstwerkes „Le Moulin de la Couleuvre bei Pontoise“ (oder auch „sur la Couleuvre“; couleuvre = Natter, Ringelnatter) im Jahr 1897 durch den Direktor der Berliner Nationalgalerie Hugo von Tschudi war im Grunde eine kleine Revolution. Nicht nur, dass sich von Tschudi damit gegen Wilhelm II. auflehnte, der die Franzosen hasste und dessen Vorliebe eher historisierenden Gemälden galt, auch besaß das Berliner Museum mit dem Kauf noch vor den staatlichen Sammlungen in Frankreich einen Cézanne. Max Liebermann selbst hatte den Museumsdirektor auf Paul Cézanne aufmerksam gemacht. Sie waren 1896 gemeinsam nach Paris gereist und hatten die neue Strömung des französischen Impressionismus näher in Augenschein genommen.

In kurzen, eng stehenden und kräftigen Pinselstriche – vertikal, diagonal, geschwungen oder fast kreisend – stellt Paul Cézanne uns eine Landschaft vor, in der eine Mühle steht. Wir sehen am linken Bildrand hohe Bäume, in der linken Bildhälfte die Mühle mit einem kleinen Weiher, davor einen sandigen Weg und einen Garten mit verschiedenen bepflanzten Beeten, weiter nach rechts reicht der Blick weiter in die leicht hügelige Landschaft hinein, in der zwischen den bunten Feldern verstreut niedrige Häuser stehen. Der Himmel ist blau und leicht bewölkt, die Stimmung erscheint sommerlich. Das Bild strahlt Leichtigkeit, Licht und Wärme aus durch die Farbwahl der unterschiedlichen Grün-, Braun-, Blau- und Beigetöne. Trotz der scheinbar geometrischen Strukturen in der Vielzahl der gemalten Flächen wirkt das Bild lebendig.

Hier geht es zu dem Museum in Berlin, in dem Sie dieses Meisterwerk finden

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