Sammlung Scharf-Gerstenberg zeigt ab 27. Mai 2023 die Ausstellung „Der Geschöpfe sind viele…“. Anlässlich einer großzügigen Schenkung stehen 30 Werke des Schweizer Surrealisten Max von Moos (1903–1979) sowie Neuerwerbungen von Hannah Höch (1889–1978), Unica Zürn (1916–1970) und der zeitgenössischen Künstlerin Fatoş İrwen im Zentrum der neuen Sammlungspräsentation in der Sammlung Scharf-Gerstenberg. Ausgehend von Hannah Höchs titelgebender Gouache „Der Geschöpfe sind viele zwischen Himmel und Erde“ (1930) befasst sich die Ausstellung in sechs Kapiteln mit dem Thema des Menschenbildes im Surrealismus.
Bereits bei Odilon Redon (1840–1916), einem Vorgänger des Surrealismus, steht das Motiv des losgelösten Kopfes für eine rein geistige, vom Körper losgelöste, visionäre Kraft. Hans Bellmers (1902–1975) in den 1930er-Jahren während des aufkommenden Nationalsozialismus entstandene Arbeiten veranschaulichen die surrealistische Vorstellung des versehrten Menschen in exemplarischer Weise. Salvador Dalí (1904- 1989) und André Masson (1896-1987) oder auch Pablo Picasso (1881- 1973) in seiner kurzen surrealistischen Phase
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Abb. oben: Hannah Höch, Der Geschöpfe sind viele zwischen Himmel und Erde, 1930 Deckfarben auf blauem Papier 36,7 x 50,4 cm, Stiftung Dieter Scharf zur Erinnerung an Otto Gerstenberg, Foto: Grisebach GmbH / VG-Bild Kunst