Edvard Munch. Zauber des Nordens – Berlinische Galerie | 15.09.2023–22.01.2024
Edvard Munchs (1863–1944) radikale Modernität der Malerei forderte seine Zeit heraus. Das galt insbesondere für die Berliner Kunstszene um die Jahrhundertwende, auf die der norwegische Symbolist großen Einfluss nahm. Die Ausstellung „Edvard Munch. Zauber des Nordens“ ist eine Kooperation mit dem MUNCH in Oslo und erzählt anhand von 90 Werken aus Malerei, Grafik und Fotografie von der Beziehung zwischen dem norwegischen Maler und Berlin. Thomas Köhler, Direktor Berlinische Galerie: „Edvard Munch war ein zentraler Wegbereiter der Moderne. Was viel zu wenig bekannt ist: Der norwegische Künstler hatte großen Einfluss auf die Berliner Kunstszene Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Kunstskandal verhalf ihm 1892 zu erstem Ruhm und schließlich richtete ihm die Nationalgalerie Berlin 1927 die bis dahin größte Retrospektive aus. Es ist eine einmalige Gelegenheit, Munchs hochkarätige Werke in dieser Fülle zeigen zu können.“ Tone Hansen, Direktorin MUNCH: „Deutschland war für Edvard Munch das Land seines künstlerischen Durchbruchs und wurde zu einem wichtigen Ort für den … Lies den Beitrag zur Edvard Munch-Ausstellung weiter auf DEEDS.NEWS Abb. oben: Edvard Munch, Rot und Weiß, 1899–1900, Foto: © MUNCH, Oslo / Halvor Bjørngård
Lin May Saeed. Im Paradies fällt der Schnee langsam. Ein Dialog mit Renée Sintenis – Georg Kolbe Museum | 14.09.2023–25.02.2024
Das Georg Kolbe Museum zeigt ab 14. September 2023 die Ausstellung “Im Paradies fällt der Schnee langsam” der Künstlerin Lin May Saeed als Dialog mit Renée Sintenis. Styroporkreaturen klettern aus ihren Käfigen und besiedeln das Georg Kolbe Museum, Drahthummer befreien sich mit ihren Scheren aus der Gefangenschaft, Figuren, entstiegen aus antiken Sagen reflektieren in arabisch-sprachigen Poesien die enge Beziehung zwischen Tier und Mensch. Die Eröffnung findet im Rahmen der Berlin Art Week am 13. September 2023 ab 18 Uhr statt. Die deutschirakische Künstlerin Lin May Saeed (1973, Würzburg – 2023, Berlin) beschäftigte sich gut 20 Jahren mit dem Leben von Tieren und ihrer Rolle in einer heute von Menschen dominierten Welt. Das Georg Kolbe Museum zeigt ihre erste museale Einzelausstellung in Deutschland. Mit Skulpturen, Reliefs, raumgreifenden Scherenschnitten und Zeichnungen erschuf die Bildhauerin eine neue Bildsprache der Solidarität und … Lies den Beitrag über diese Ausstellung weiter auf DEEDS.NEWS Abb. oben: Ausstellungsansicht “Lin May Saeed. Im Paradies fällt der Schnee langsam. Ein Dialog mit Renée Sintenis” Georg Kolbe Museum, 2023, Foto: Enric Duch
Wolken und Licht. Impressionismus in Holland | Museum Barberini | 08.07.-22.10.2023
Das Museum Barberini in Potsdam zeigt ab 8. Juli 2023 eine eigene, holländische Form des Impressionismus: „Wolken und Licht“ präsentiert rund 100 in Deutschland bislang kaum gezeigte Werke von Vincent van Gogh bis Piet Mondrian. Die Ausstellung Wolken und Licht. Impressionismus in Holland zeigt bis zum 22. Oktober 2023, wie sich Künstlerinnen und Künstler durch die französischen Einflüsse zu einer ganz eigenen, holländischen Form des Impressionismus inspirieren ließen. Die Landschaftsmalerei hat in den Niederlanden ihren Ursprung. Der Realismus der Alten Meister des 17. Jahrhunderts blieb lange der Maßstab, an dem es sich zu messen galt. Mit der in Frankreich entwickelten Malerei unter freiem Himmel erhielten die niederländischen Malerinnen und Maler des 19. Jahrhunderts neue Impulse. Die umfassende Schau ist die erste Ausstellung, die sich dem Thema widmet und versammelt rund 100 Werke von etwa 40 Künstlerinnen und Künstlern, darunter in Deutschland bislang kaum gezeigte Schlüsselwerke von Johan Barthold Jongkind, Vincent van Gogh, Jacoba van Heemskerck und … Lies den Beitrag zur Ausstellung im Museum Barberini weiter auf DEEDS.NEWS. Abb. oben: © David von Becker
Tolia Astakhishvili: THE FIRST FINGER (CHAPTER II) – Haus Am Waldsee | 23.06. – 24.09.2023
In ihrer Einzelausstellung The First Finger (chapter II) transformiert Tolia Astakhishvili (*1974 in Tbilisi, Georgien) das Haus am Waldsee im Zuge einer raumgreifenden Installation. Neben baulichen Interventionen, Zeichnungen, Malereien, Text und Videos umfasst die Ausstellung neue kollaborative Arbeiten mit Zurab Astakhishvili, Dylan Peirce und James Richards sowie Beiträge von Antonin Artaud, Alvin Baltrop, Kirsty Bell, Nat Marcus, Vera Palme, Andreas Rousounelis, Judith Scott, Ser Serpas und Giorgi Zhorzholiani. Am Anfang von The First Finger steht das Bild einer physischen Grenzerfahrung: Ein extremer Kälte ausgesetzter Körper muss Prioritäten setzen, um sich als Ganzes zu schützen. Für sein Überleben rationiert er seine Energie und opfert Stück für Stück, Finger für Finger seine … Lies den Beitrag zu Tolia Astakhishvili weiter auf DEEDS.NEWS Abb. oben: Tolia Astakhishvili und James Richards, I Remember (Depth of Flattened Cruelty), 2023, Filmstill, Videoinstallation, 10 Min., Courtesy die Künstler*innen; Cabinet, London; Isabella Bortolozzi, Berlin; LC Queisser, Tbilisi (HÖHER AUFGELÖSTE DATEI AUF ANFRAGE)
Gropius Bau: Indigo Waves and Other Stories | 06.04-13.08.2023
Gropius Bau präsentiert derzeit die Ausstellung Indigo Waves and Other Stories: Re-Navigating the Afrasian Sea and Notions of Diaspora, die das Schaffen verschiedener zeitgenössischer Künstler*innen, Filmemacher*innen, Musiker*innen, Schriftsteller*innen und Wissenschaftler*innen zusammenbringt. Durch neue Arbeiten und bereits bestehende Projekte zeichnet die Gruppenausstellung die Verbindungen zwischen Afrika und Asien nach und verdeutlicht die Überschneidungen und diasporischen Transfers zwischen den beiden Kontinenten, die in diesem Jahrhundert zunehmend an globaler politischer, wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung gewinnen. Als gemeinsamer Horizont macht der Indische Ozean dabei die unterschiedlichen Schattierungen kultureller, sprachlicher, politischer und historischer Übergänge von der Antike bis zur Gegenwart sichtbar. Im Mittelpunkt von Indigo Waves and Other Stories: Re-Navigating the Afrasian Sea and Notions of Diaspora steht der Versuch, die lange Geschichte des Austauschs über den Indischen Ozean … Lies den Beitrag zu Pınar Öğrenci weiter auf DEEDS.NEWS Abb. oben: Adama Delphine Fawundu, Sopdet Illuminates, 2017 Archivpigment auf 100% Baumwollfaserp pier, 23 x 34 12 Zoll Courtesy die Künstlerin
Berlinische Galerie zeigt Pınar Öğrenci mit dem Film “Aşît/The Avalanche” | 26.05- 31.07.2023
In der Berlinischen Galerie zeigt Pınar Öğrenci den Film „Aşît/The Avalanche“ (2022, 60 Min.), produziert für die documenta fifteen. Inspiration und Ausgangspunkt dafür war Stefan Zweigs 1942 im brasilianischen Exil verfasste „Schachnovelle“, in der das Schachspiel zu einer Überlebensstrategie im Angesicht des Faschismus wird. Öğrenci ist für ihre Arbeit in die Heimatstadt ihres Vaters, Müküs (Bahçesaray auf Türkisch), zurückgekehrt. Diese befindet sich in der Region Van an der Grenze der Türkei zum Iran. Bis 1915 waren das Bildungssystem und die Vermittlung des kulturellen Erbes der Stadt mehrsprachig: Armenisch, Kurdisch, Farsi und Arabisch existierten nebeneinander. Heute hat sie einen hohen Anteil kurdischer Bevölkerung. Der Titel des Films „Aşît“ ist Kurdisch und bedeutet „Lawine“ und „Katastrophe“. Er bezieht sich sowohl auf die Lawine, die Müküs vom Rest der Welt abzuschneiden droht, als auch auf „Meds Yeghern“ (dt. „Die große Katastrophe“) von 1915, den Völkermord an etwa 1,5 Millionen Armenier*innen während des Ersten Weltkriegs. Öğrenci zeigt in ihrer bildgewaltigen Arbeit alltägliche Überlegensstrategien der kurdischen Bevölkerung unter staatlichem Druck. Der Film thematisiert die Spuren der verschiedenen Kulturen, die in Müküs präsent waren, bevor Teile der Bevölkerung ermordet, vertrieben oder zur Assimilation gezwungen wurden. Eine zentrale Rolle spielen dabei der armenische Musiker Hayrik Muradian, der […]
Leiko Ikemura | Witty Witches | Georg Kolbe Museum | 21.01.-01.05.2023
Leiko Ikemura ist eine international renommierte Künstlerin, deren Werk sich über die Gattungen Zeichnung, Malerei, Skulptur, Fotografie bis hin zur Poesie erstreckt. Im Zentrum ihres Schaffens steht die Auseinandersetzung mit der Natur, mit dem Thema Weiblichkeit und dem zyklischen Rhythmus von Leben und Tod. In ihrer Einzelausstellung im Georg Kolbe Museum präsentiert die seit 1990 in Berlin lebende Künstlerin hybride Wesen im Wandel zwischen Wachstum und Verfall und hinterfragt Formen des menschlichen Daseins. Die Ausstellung widmet sich vornehmlich Ikemuras skulpturalem Werk. Die Schau zeigt über 30 Skulpturen und ausgewählte Gemälde sowie Zeichnungen seit den 1990er Jahren, darunter zahlreiche … Lies den Beitrag zu Leiko Ikemuras Ausstellung weiter auf DEEDS.NEWS Abb. oben : Lying Head, 2020-21, © Leiko Ikemura und VG Bild-Kunst, Foto Jörg von Bruchhausen
Broken Music Vol. 2 | Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart | 17.12.2022-14.05.2023
Hamburger Bahnhofe – Nationalgalerie der Gegenwart zeigt ab 17. Dezember 2022 die Ausstellung Broken Music Vol. 2 – 70 Jahre Schallplatten und Soundarbeiten von Künstler*innen. Die Schallplatte – Musik, gepresst in eine schwarze Scheibe aus Kunststoff. Ihre Geschichte ist eine wechselvolle. Von Beginn an faszinierte sie durch den ihr eigenen Widerspruch: ein fester Gegenstand, der jedoch körperlosen Klang enthält. Früh erkannten Künstler*innen die kreativen Möglichkeiten der Schallplatte und verwandelten sie in ein künstlerisches Objekt: Sie entwarfen Hüllen für Plattenfirmen und dokumentierten in den Rillen der Schallplatten den Sound ihrer Kompositionen, Performances, Lesungen und Installationen, wobei sie den akustischen Inhalt und das visuelle Erscheinungsbild meist als Einheit verstanden. 1989 startete in West-Berlin eine Wanderausstellung, die am Puls der Zeit war. Die Person dahinter: Ursula Block, Inhaberin von „gelbe MUSIK“ (1981–2014), einem kleinen, aber weltbekannten Plattenladen in Berlin-Wilmersdorf, in dem alle vorbeischauten, die in die Stadt kamen, darunter einflussreiche Künstler*innen und Musiker*innen wie John Cage, Yoko Ono, Sonic Youth und Björk. Es war die Blütezeit der Schallplatte und Blocks Ausstellung „Broken Music. Artistsʾ Recordworks“ fand ein begeistertes Publikum. Die Schallplatte galt seitdem als ein Leitmedium des vielfältigen Austauschs von Kunst und Musik. … Lies den Beitrag weiter auf DEEDS.NEWS. Abb. […]
Die Kunst der Gesellschaft 1900-1945 (Veranstaltungsreihe) – Neue Nationalgalerie | 07.09.2022–07.06.2023
Anlässlich der Ausstellung „Die Kunst der Gesellschaft“ in der Neuen Nationalgalerie diskutiert eine monatliche Veranstaltungsreihe von September 2022 bis Juli 2023 gesellschaftliche Prozesse einer bewegten Zeit: Deutsches Kaiserreich, Kolonialgeschichte, Erster Weltkrieg, die „Goldenen“ Zwanziger Jahre, Nationalsozialismus sowie Zweiter Weltkrieg und Holocaust. Die Veranstaltungen finden von September 2022 bis Juni 2023 statt, jeweils am ersten Mittwoch des Monats um 19 Uhr, im unteren Foyer. Der Eintritt ist frei. Falls nicht anders vermerkt, finden die Veranstaltungen in deutscher Sprache statt. Im Anschluss kann die Ausstellung bis 22 Uhr kostenlos besucht werden.Die Veranstaltungen finden von September 2022 bis Juni 2023 statt, jeweils am ersten Mittwoch des Monats um 19 Uhr, im unteren Foyer. Der Eintritt ist… Lesen Sie den Beitrag weiter auf DEEDS.NEWS Abb. oben: Max Ernst, L‘Élue du mal, 1928, VG Bild-Kunst, Bonn 2022, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, 1967 erworben durch das Land Berlin, Foto: Andres Kilger
Sammlung Scharf Gerstenberg zeigt Goya: Yo lo vi – Ich sah es – I Saw It | 19.08.-06.11.2022
Yo lo vi“ (Ich sah es) kommentierte Francisco de Goya das 44. Blatt seiner „Desastres“ aus dem Jahr 1863. Angesichts des aktuellen Kriegsgeschehens in Europa widmet sich die Sammlung Scharf-Gerstenberg dem berühmten spanischen Hofmaler, der in seinen Zyklen Kriege und soziale Missstände anprangerte. Mit dem Verkauf der 80 Radierungen und Aquatinten umfassenden „Caprichos“ wandte sich Francisco de Goya (1746-1828) erstmals an eine neue Klientel und prangerte soziale Missstände an. Zehn Jahre später prangert er in dem 82 Blätter umfassenden Zyklus „Desastres de la guerra“ (1863) den Verlust der Vernunft und die Gewalt im Kampf gegen die Okkupation durch die napoleonischen Truppen und die Hungersnöte Anfang des 19. Jahrhunderts an. Lesen Sie den Beitrag weiter auf DEEDS.NEWS Abb. oben:Los desastres de la guerra, 1810-1820 80 Radierungen, gebunden Blatt 18: Enterrar y callar Begraben und schweigen Bury and shut up Sammlung Julietta Scharf, Berlin Fotos: Dietmar Katz, Berlin
Kristina Schuldt | Unverwüstlich | Mönchehaus Museum Goslar | 24.07.-18.09.2022
Das Mönchehaus Museum Goslar präsentiert vom 24. Juli bis zum 18. September die Ausstellung Unverwüstlich der Künstlerin Kristina Schuldt. Zu sehen sind die Werke der Künstlerin von 2012 bis 2022. Die Leipziger Meisterschülerin von Neo Rauch malt großformatige Alltagsszenerien mit kraftvollen, selbstbewussten Figuren. Kristina Schuldts Bildpersonal ist meist weiblich. Die Figuren liegen, fallen, räkeln und verbiegen sich vor unterschiedlichen Kulissen, sie scheinen sich im Konflikt mit ihrer Umgebung zu befinden. Oft bleibt unklar, ob sie sich im Kampf oder Spiel befinden. Ihre sichtbaren Köperteile sehen aus wie … Lesen Sie den Beitrag weiter auf DEEDS.NEWS Abb. oben: Kristina Schuldt, Zwingen, 2022, Öl und Eitempera auf Leinwand, 180 x 220 cm, © Kristina Schuldt, VG Bild-Kunst, Bonn 2022, courtesy Galerie EIGEN + ART Leipzig/Berlin, Foto: Uwe Walter, Berlin
NEWS: Museum Barberini | Vier neue Monet-Meisterwerke | Ticket-Sommer-Special | 15.07.-31.08.2022
In einer Einzelschau präsentiert das Museum Barberini die neuen Werke der Sammlung Hasso Plattner. Vier nahezu unbekannte Gemälde von Claude Monet erweitern den Impressionismus-Schwerpunkt des Potsdamer Kunstmuseums mit seinen nun 107 impressionistischen Gemälden. Mit 38 Gemälden von Monet zeigt es den größten Werkkomplex dieses Künstlers in Europa außerhalb von Paris. Das Museum feiert die Neuerwerbungen mit einem reduzierten Ticket-Sommer-Special: Vom 15. Juli bis 31. August 2022 zahlen Besucherinnen und Besucher täglich von 16 bis 19 Uhr nur zehn Euro und ermäßigt acht Euro für den Besuch der Impressionismus-Sammlung und der aktuellen Ausstellung „Die Form der Freiheit. Internationale Abstraktion nach 1945“. Vier neue Gemälde Claude Monets ergänzen als Dauerleihgaben der Hasso Plattner Foundation den Impressionsmusbestand des Museums Barberini. Sie entstanden zwischen 1874 und 1901 und bilden für sich einen repräsentativen Querschnitt durch das Werk Claude Monets, dem das Museum Barberini in Kooperation mit dem Denver Art Museum 2020 die Ausstellung Monet. Orte widmete. Die Gemälde Der Tümpel im Schnee (1874/75), Der kugelförmige Baum in Argenteuil (1876), Der Apfelbaum (1879) und Das Parlament, Sonnenuntergang (1901-03) befanden sich zuvor in … Lesen Sie den Beitrag weiter auf DEEDS.NEWS Abb. oben: Claude Monet, Das Parlament, Sonnenuntergang, 1901-1903, Sammlung Hasso Plattner
Diese Berliner Kunstmuseen + Kunstorte haben montags geöffnet
“Montags haben Galerien, Museen und Friseure geschlossen”. Dieser alte Merksatz trifft in Berlin glücklicherweise nicht pauschal zu. Denn in der Hauptstadt kann man auch an Montagen einige Kunstmuseen, Kulturinstitutionen und sogar ein paar Galerien besuchen. Und gewiss auch den ein oder anderen Friseur. Kunstmuseen, Galerien + Institutionen, die montags geöffnet haben Museen Architekturmuseum der TU Asiatisches Museum (im Humboldtforum) Museum Barberini (Potsdam) Berlinische Galerie … Lesen Sie den Beitrag mit allen Kunstorten weiter auf DEEDS.NEWS Abb. oben: Hausansicht, 2016, Foto: Enric Duch, © Bildarchiv Georg Kolbe Museum
Jeden Tag im Museum. Aufsichten präsentieren ihre Lieblingswerke | 17.06.-02.10.2022
Von Velázquez‘ Bildnis einer Dame aus der Gemäldegalerie bis zu den Fliesenfeldern aus Iznik-Keramik im Pergamonmuseum: In sechs Häusern der Staatlichen Museen zu Berlin am Kulturforum, in Dahlem, in Köpenick und auf der Museumsinsel Berlin präsentieren 30 Museumsaufsichten ihre Lieblingswerke der Gemäldegalerie, der Antikensammlung, des Ägyptischen Museums, des Museums für Islamische Kunst, des Vorderasiatischen Museums, des Kunstgewerbemuseums und des Museums Europäischer Kulturen. Kaum jemand verbringt so viel Zeit mit den Objekten der Museen wie das Sicherheitspersonal. Tagein, tagaus bewachen Museumsaufsichten die Werke, begrüßen Besucher:innen und entwickeln eine ganz eigene Beziehung zu ganzen Sammlungen und einzelnen Exponaten. Aus unterschiedlichster Herkunft und mit einer großen Bandbreite an Interessen und Erfahrungen, haben die Teilnehmenden eine ganz persönliche, alltägliche Sicht auf die Werke und eröffnen damit vielfältige Perspektiven, die im Rahmen der Sonderpräsentation sichtbar gemacht werden sollen. „Jeden Tag im Museum. Aufsichten präsentieren ihre Lieblingswerke“ ist eine sammlungsübergreifende Ausstellungsintervention, in der insgesamt 34 Werke der Dauerausstellungen der Gemäldegalerie … Lesen Sie den Beitrag weiter auf DEEDS.NEWS. Abb. oben: Gerard Janssen vor dem Porträt einer Dame von Diego Rodríguez de Silva y Velázquez in der Gemäldegalerie © Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Valerie Schmidt
Think Big! Gail Rothschild porträtiert spätantike Textilfunde aus Ägypten im Bode Museum | 01.07.-31.10.2022
Frauen und ihre Rolle in Kunst und Gesellschaft stehen im Bode-Museum weiter im Fokus. Parallel zur aktuellen Ausstellung „Der zweite Blick: Frauen“ wird ab 1. Juli 2022 eine Sonderausstellung der New Yorker Künstlerin Gail Rothschild präsentiert. Ägyptische Textilien aus der reichen Sammlung des Museums für Byzantinische Kunst sind die Inspirationsquelle für ihre neue Serie monumentaler Malereien. In der Gegenüberstellung mit Wirkereien aus der Zeit vom 4. bis 9. Jahrhundert entsteht eine faszinierende Dynamik zwischen vergangenen Kulturzeugnissen und zeitgenössischem Kunstschaffen. Gail Rothschild (*1959 in New York City) lebt in Brooklyn. Nach ihrem Abschluss in Yale begann Rothschild eine Karriere als Wanderkünstlerin. Für Museen und Colleges in den Vereinigten Staaten schuf sie ortsspezifische Installationen, die sich mit der weniger bekannten Geschichte der Frauen und der Ureinwohner:innen des Landes befassen. In Zusammenarbeit mit internationalen Museen … Lesen Sie den Beitrag weiter auf DEEDS.NEWS. Abb. oben: Gail Rothschild, Portrait, 2022, © Gail Rothschild
Haus am Waldsee: Thomas Florschuetz – Überlagerungen | 20.05.-28.08.2022
Mit einer pointierten Auswahl verschiedenster Werkgruppen, vorwiegend aus den letzten fünf Jahren, gibt das Haus am Waldsee ab Mai 2022 einen vielseitigen Einblick ins Schaffen von Thomas Florschuetz. Der mit dem Dorothea-von-Stetten-Kunstpreis ausgezeichnete Künstler, außerdem Mitglied der Berliner Akademie der Künste, gilt als einer der wichtigsten Vertreter zeitgenössischer Fotografie. Florschuetz‘ Werk umfasst zahlreiche, von sehr unterschiedlichen Sujets und Themen geprägte Serien. Die Auswahl seiner Bildinhalte ist oft durch eine das Gegensätzliche betonende Vorgehensweise gekennzeichnet. Der Fokus seiner Arbeit liegt auf dem Blick und der Form der Umsetzung und weniger auf der inhaltlichen Wiedergabe. Das intuitive Moment bei der Erfassung der jeweiligen Bildgegenstände und Szenarien spielt dabei die wesentliche Rolle. Thomas Florschuetz, geboren 1957 in Zwickau, entwickelt Projekte und Bildvorstellungen auf Grundlage seines Interesses an der ständigen Veränderung von Körpern und Räumen unter den Prämissen von Licht und Zeit. Seine Fotografien sind bildliche Ausschnitte … Lesen Sie den Beitrag weiter auf DEEDS.NEWS. Abb. oben: Thomas Florschuetz, Ohne Titel (E.B.) 27, 2016/2021, 183 x 243 cm, C-Print, Courtesy der Künstler und DIEHL, Berlin, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Kein Mensch kennt mich. Iris Häussler begegnet Benjamine Kolbe | Georg Kolbe Museum | 05.03.-29.05.2022
Benjamine Kolbe (1881–1927) blieb wie viele Künstlerfrauen ihrer Zeit im Schatten ihres Mannes. Durch den spektakulären Nachlassfund, der 2020 ins Georg Kolbe Museum kam, können nun erstmals mehrere Hundert Briefe und Fotografien Licht ins Dunkle bringen und die Frage beantworten: Wer war die Frau, die Kolbe verehrte und in unzähligen Werken verewigte? Gleichzeitig entwirft die deutsch-kanadische Künstlerin Iris Häussler in einer Rauminstallation im großen Atelier einen feministischen Kommentar zur männlichen dominierten Geschichte des 20. Jahrhunderts. Sie erweckt zwei Künstlerinnen zum Leben, die es nie gab aber hätte geben können. Bei Häussler wird Realität, was die Geschichtsschreibung übersehen hat. „[…] kein Mensch kennt mich, nur du weißt wie ich bin, nur dir habe ich mich gegeben so wie ich bin, das brauchen andere Menschen auch nicht zu wissen“, gesteht Benjamine van der Meer de Walcheren (1881–1927) dem jungen Georg Kolbe (1877–1947) zu Beginn ihres Kennenlernens. … Lesen Sie den Beitrag zur Ausstellung im Georg Kolbe Museum weiter auf DEEDS.NEWS Bildunterschrift: Georg Kolbe, Porträt Benjamine Kolbe, Tuschzeichnung um 1903 © Foto: Markus Hilbich, Bildarchiv Georg Kolbe Museum
Fantastische Tierwesen in der Graphik des 15. bis 18. Jahrhunderts im Kupferstichkabinett | 01.02.-05.06.2022
Das Kupferstichkabinett präsentiert in seinem Kabinett in der Gemäldegalerie ab 1. Februar 2022 rund 30 virtuose Druckgraphiken, Kupferstiche und Radierungen des 15. bis 18. Jahrhunderts, die die lustvolle Freude am Erfinden des Fabelhaften und Merkwürdigen zeigen. Schon lange vor aktuellen Neuschöpfungen wie den Grüffelo oder Schlickschlupfen und Flubberwürmern aus den Romanen von J. K. Rowling beschäftigten sich Autor:innen und Künstler:innen mit realen Tieren und zauberhaften Geschöpfen, deren Existenz in … Lesen Sie den Beitrag weiter auf DEEDS.NEWS. Bildunterschrift: Hendrick Goltzius, Der Drache verspeist die Gefährten des Cadmos, 1588, Kupferstich, © Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Dietmar Katz
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin feiert 25. Jubiläum mit zwei Ausstellungen
Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens zeigt der Hamburger Bahnhof ab 28. November 2021 zwei große Ausstellungsprojekte: Die beiden Schauen „Church for Sale. Werke aus der Sammlung Haubrok und der Sammlung der Nationalgalerie“ und „Nation, Narration, Narcosis: Collecting Entanglements and Embodied Histories“ thematisieren den Sammlungsauftrag des Museums für Gegenwart. Der ehemalige Endbahnhof der Bahnstrecke Hamburg-Berlin eröffnete 1996 als weiteres Haus der Nationalgalerie für die Kunst nach 1960. Mit dem Jubiläum wird ab Donnerstag, 2. Dezember 2021 zudem der monatliche, eintrittsfreie Donnerstagnachmittag im Rahmen von Volkswagen Art4All fortgesetzt. Gabriele Knapstein, Leiterin des Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin sagt anlässlich des Jubiläums: „Zum Auftrag des Museums für Gegenwart im Hamburger Bahnhof gehört die stetige Ergänzung und Erforschung der Sammlung der Nationalgalerie im Bereich der zeitgenössischen Kunst. Dafür bauen wir auch … Lesen Sie den Beitrag weiter auf DEEDS.NEWS Bildunterschrift: Hamburger Bahnhof, ca. 2015, Foto Maximilian Meisse
Gregor Hildebrandt | Im Sturz durch Raum und Zeit | Mies van der Rohe Haus | 10.10.2021-27.03.2022
Erstmalig in der Geschichte des Mies van der Rohe Hauses bespielt eine Ausstellung die ganze Weite des Außenraums. In der Ausstellung “Im Sturz durch Raum und Zeit”, die vom 10. Oktober 2021 bis 27. März 2022 zu sehen ist, wird auch der Obersee zur Reflexionsfläche. Gregor Hildebrandt hat für das Haus eine grandiose Arbeit realisiert – vielfältig und poetisch zugleich. Auf dem Obersee wird ein schwarzes Segel gehisst. Hildebrandts Installation, ein aus Magnetbändern gewobenes schwarzes Segel, ist nur für kurze Zeit zu Beginn der Ausstellung live zu sehen. Eine über zwei Meter hohe Bauern-Schachfigur aus Bronze markiert den Gartenraum. Die beiden gegenüberliegenden Ausstellungsräume des L-förmigen Mies van der Rohe Hauses werden als Positiv-Negativ-Raum aufgefasst und so auch über das Architektonische hinaus mittels der Kunst in Beziehung zueinander gesetzt. Gregor Hildebrandt, geboren 1974 in Bad Homburg, ist Professor für Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste München. Sein Studio betreibt Hildebrandt in Berlin, wo er auch lebt. … Lesen Sie den Beitrag weiter auf DEEDS.NEWS. Bildunterschrift: Dokumentation der Reise von Zypern nach Tel Aviv im Vorfeld der Ausstellung “Die Schwarze Sorge um das Segel” bei Sommer Contemporary Art, Tel Aviv, 2017, Foto: Danny Shechtman.
Tony Cragg | Drawing as Continuum | Haus am Waldsee | bis 09.01.2021
Als Ausstellungsort für internationale Kunst pflegt das Haus am Waldsee seit Beginn seiner Ausstellungstätigkeit im Jahr 1946 einen besonderen Bezug zur Skulptur. Seit der Erweiterung und Generalsanierung des Hauses 2017/18 freut sich das Haus am Waldsee über die Leihgabe der großen Außenskulptur „Versus“ (2011/19) des britischen Bildhauers Tony Cragg (*1949). Im Herbst 2021 widmet es nun dem zeichnerischen Werk des international agierenden und vielfach ausgezeichneten Bildhauers eine große Ausstellung mit seinen Arbeiten auf Papier, die durch einzelne Skulpturen im Innenraum ergänzt wird. Die Schau fokussiert sich auf Arbeiten seit den 1980er Jahren bis heute. Zu sehen sind Handzeichnungen, Aquarelle, Lithografien und Radierungen, die einen tiefen Einblick in das künstlerisch-wissenschaftliche Denken von Tony Cragg erlauben. … Lesen Sie den Beitrag weiter auf DEEDS.NEWS. Bildunterschrift: Installationsansicht, Tony Cragg – Drawing as Continuum, Haus am Waldsee 2021, Foto: Roman März, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021.
Erste Retrospektive: Louise Stomps | Natur Gestalten Skulpturen 1928–1988 | Berlinische Galerie | 15.10.2021-17.01.2022
DAS VERBORGENE MUSEUM ist zu Gast in der Berlinischen Galerie und zeigt die erste Retrospektive der Bildhauerin Louise Stomps (1900-1988). Mit ca. 90 Skulpturen gibt die Ausstellung Einblick in das Lebenswerk dieser außergewöhnlichen Künstlerin. Dabei sind erstmals auch ihre über drei Meter hohen Bronze-Figuren „Pilger“, „Einsamer“ und „Gilgamesch“, eine Schenkung der Erben von Louise Stomps an die Berlinische Galerie, in der Treppenhalle zu sehen. Louise Stomps hat ein imposantes Werk hinterlassen, das nach ihrem Tod jedoch nur selten ausgestellt wurde. Menschliches Leid und die schutzlose Kreatur sind für die Berliner Bildhauerin ein Leben lang Inspiration. Sie stehen im Mittelpunkt ihres bildnerischen Schaffens, das zwischen den ausklingenden 1920er und den späten 1980er Jahren entstand. „SEID OFFEN DEM NEUEN GEGENÜBER UND NEHMT DIE MODERNE KUNST IN IHRER UNBESCHREIBLICHEN FRISCHE UND LOSGELÖSTHEIT ALS KOMPASS FÜR EINE NEUE ZEIT.“ Louise Stomps Lesen Sie den Beitrag weiter auf DEEDS.NEWS. Bildunterschrift: Foto: Anonym, Louise Stomps und „Die Scheue“, Berlin 1946 © Nachlass Louise Stomps
Die Sammlung Solly 1821–2021 | Vom Bilder-„Chaos“ zur Gemäldegalerie | 21.10.2021-16.01.2022
Der Erwerb der Gemäldesammlung des englischen Kaufmanns Edward Solly bescherte Berlin im Jahr 1821 eine öffentliche Kunstsammlung von Weltrang. Mit Meisterwerken von Raffael, Hans Holbein d. J. und Rembrandt bildet die „Sammlung Solly“ bis heute den Grundstock der Berliner Gemäldegalerie. Anlässlich des 200. Jubiläums würdigt die das gesamte Haus umspannende Sonderausstellung diesen mutigen, europaweit einmaligen Coup und stellt die Werke und Protagonisten dieses unschätzbaren Glücksfalls für die Berliner Museen vor. Im frühen 19. Jahrhundert entstand in Berlin eine beispiellose Gemäldesammlung, die zur Grundlage der Galerie im 1830 eröffneten Königlichen Museum (dem heutigen Alten Museum) werden sollte. Der aus England stammende und im Ostseeraum tätige Edward Solly (1776–1844) hatte mit dem Handel von Getreide und Holz viel Geld verdient – und es in Bilder aller Art investiert. Allein in den Jahren 1813 bis 1821 brachte er in seinem Haus in der Berliner Wilhelmstraße über 3000 Gemälde zusammen, vor allem aus Italien, Deutschland und den Niederlanden. „Denken Sie sich eine Zusammenhäufung von circa 8-9 Tausend Bildern wovon höchstens 400 sage Vierhundert aufgestellt sind“, schrieb August von Goethe im Mai 1819 an seinen berühmten Vater in Weimar aus Berlin über die „Sollysche Sammlung“, „an und über einander gehäuft in 30–40 Zimmern in Küchen, […]
Tomas Schmit | sachen m a c h e n | Zeichnung, Aktion, Sprache 1970–2006 | Kupferstichkabinett + n.b.k. | 15.09.2021-09.01.2022
Das Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin und der Neue Berliner Kunstverein (n.b.k.) widmen sich derzeit dem deutschen Aktionskünstler und Zeichner Tomas Schmit (1943–2006). Seit der Berlin Art Week (seit 15.09.) zeigen beide Häuser noch bis Anfang Januar 2022 parallel zwei große Ausstellungen unter dem Titel, der Schmits Credo aufgreift: “sachen m a c h e n”. Diese Ausstellungen wurden in Kooperation mit dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst und dem tomas schmit archiv, Berlin, realisiert. Während sich der n.b.k. auf die Fluxus-Aktivitäten Schmits konzentriert, richtet das Kupferstichkabinett die erste Retrospektive seines zeichnerischen Werks in Berlin aus. Die rund 170 Exponate umfassende Ausstellung mit Werken aus eigenem Bestand, ergänzt durch herausragende Leihgaben … Lesen Sie den Beitrag weiter auf DEEDS.NEWS. Bildunterschrift: Tomas Schmit, Porträt, 1978, © Dagmar Gebers
Ólafur Elíasson | A View Becomes a Window | Neues Museum | 23.09.2021-16.01.2022
Ab 23. September 2021 stellt das Neue Museum das vom dänischen Künstler Ólafur Elíasson kreierte Künstlerbuch „A View Becomes a Window“ im Niobidensaal aus. Das filigrane, komplett aus Glasseiten bestehende Werk wird zum Start dieser Sonderpräsentation in öffentlichen Vorführungen für die Besucher:innen des Museums umgeblättert. Der Künstler schuf das Werk anlässlich des 25. Jubiläums des Verlages Ivorypress, der dieses in Kooperation mit dem Ägyptischen Museum und der Papyrussammlung – Staatliche Museen zu Berlin im Neuen Museum auf der Museumsinsel präsentiert. Das in Leder gebundene Buch enthält statt papierenen Seiten Glas-Blätter in unterschiedlicher Farbe, Qualität und Lichtdurchlässigkeit. Sein Hochformat erinnert an das eines Atlas und ist im wahrsten Sinne des Wortes voll von Illuminationen: Licht wird von den Glas-Seiten reflektiert, gebrochen und geleitet. Wenn die Seiten umgeblättert werden, kreieren die verschieden … Lesen Sie den Beitrag weiter auf DEEDS.NEWS. Bildunterschrift: Ólafur Elíasson, A View Becomes A Window, © Ólafur Elíasson, Ivorypress.
Henrike Naumann | Einstürzende Reichsbauten | Kunsthaus Dahlem | 08.08.-28.11.2021
bis 28.11. | #3144ARTatBerlin | Kunsthaus Dahlem zeigt derzeit die Ausstellung „Einstürzende Reichsbauten“ der Autorin und Künstlerin Henrike Naumann. Henrike Naumann thematisiert in ihrem Werk den »Widerschein gesellschaftlicher Umbrüche im Möbel« (SZ, 2019). Sie interessiert, wie sich Ideologie und Design verbinden, wie sich politische Realitäten ebenso wie Systemwechsel und andere einschneidende historische Ereignisse – häufig unreflekiert – in der Alltagsästhetik zum Ausdruck kommen. Mit ihrer aktuellen Ausstellung Einstürzende Reichsbauten inszeniert sie im Kunsthaus Dahlem ein privat anmutendes Interieur. Sitzgruppen, Beistelltischchen, Schränke und Kommoden aus den 1930er bis 1990er Jahren verteilen sich im weitläufigen Raum. Für ein diffuses Gefühl der Wohnlichkeit sorgen allerlei Nippes, Deko-Objekte und Spiezeuge, die nicht nur die Grenzen des »guten Geschmacks« ausreizen, sondern bei genauerer Betrachtung die vermeintliche Harmlosigkeit des Arrangements gezielt unterlaufen. Henrike Naumann Einstürzende Reichsbauten, 2021 Ausstellungsansicht, Berlin, Kunsthaus Dahlem, 2021 Foto: © Moritz Jekat; courtesy Henrike Naumann & KOW Berlin Insgesamt wirkt die Möblierung etwas verloren in den Dimensionen des ehemaligen repräsentativen Staatsateliers des NS-Bildhauers Arno Breker. Und das hat System. In ihrer Installation Ruinenwert, die sie erstmals 2019 in der Ausstellung Innenleben im Münchner Haus der Kunst zeigte und mit der ihre Auseinandersetzung mit dem ideologischen Gehalt von Mobiliar aus der NS-Zeit begann, […]
Anna Dorothea Therbusch | Gemäldegalerie | 03.12.2021-10.04.2022
Heute vor 300 Jahren, am 23. Juli 1721, wurde mit Anna Dorothea Therbusch eine der bedeutendsten Künstlerinnen des 18. Jahrhunderts in Berlin geboren. Anlässlich des runden Jubiläums würdigt die Gemäldegalerie im Herbst 2021 diese außergewöhnliche Künstlerin und Vorreiterin der Emanzipation mit einer fokussierten Sonderausstellung mit ausgewählten Werken der eigenen Bestände der Staatlichen Museen zu Berlin. Der ungewöhnliche Karriereweg von Anna Dorothea Therbusch (1721-1782) begann als Tochter des preußischen Hofmalers Georg Lisiewsky, von dem sie wie ihre Geschwister früh eine erste Ausbildung als Malerin erhielt. Doch als Ehefrau eines Gastwirts und Mutter von fünf Kindern blieben ihre Fähigkeiten auf diesem Gebiet zunächst ungenutzt. Umso energischer widmete sie sich ab ihrem 40. Lebensjahr der Malerei, sodass ihr als einer der wenigen Frauen überhaupt im Jahr 1767 die Aufnahme in die wichtigste europäische Kunstakademie der Zeit, die Pariser Académie royale de peinture et de sculpture, gelang. Zurück in ihrer Heimatstadt wurde sie eine gefragte Porträtmalerin und mit Bildnissen etwa von Henriette Herz, Friedrich II. und dem Arzt Christian Andreas Cothenius zur bedeutenden Chronistin der Zeit der Aufklärung. Werke der großen Berlinerin finden sich in gleich zwei Häusern der Staatlichen Museen zu Berlin – der Gemäldegalerie und der Alten Nationalgalerie. Von dort aus sind […]
Von der Sprache aus. Joseph Beuys zum 100. Geburtstag | Hamburger Bahnhof | 13.06.-19.09.2021
Der Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart Berlin zeigt voraussichtlich ab 13. Juni 2021 die Sonderausstellung „Von der Sprache aus. Joseph Beuys zum 100. Geburtstag“. Zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys rückt der Hamburger Bahnhof die Sprache in den Mittelpunkt einer Ausstellung, die Skulpturen, Zeichnungen, Installationen, Filme, Plakate und Dokumente aus den Beständen der Nationalgalerie, der Sammlung Marx, des Kupferstichkabinetts und der Kunstbibliothek umfasst. Im Rahmen der Ausstellung wird u.a. erstmals seit 2014 der zentrale Zyklus „The secret block for a secret person in Ireland“ gezeigt. Joseph Beuys in seiner Wohnung in Düsseldorf, 1981 © Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek, Sammlung Marzona / Winfried Göllner 1985 trug Joseph Beuys an den Münchner Kammerspielen zu der Reihe „Reden über das eigene Land: Deutschland“ bei. In seiner Rede hielt er fest, dass er seine Werke von der Sprache aus entwickle. In der Sprache lag für ihn eine plastische Kraft, durch deren bewusste Gestaltung jede Einzelne und jeder Einzelne körperlich, intellektuell und kommunikativ an der Neuordnung der Gesellschaft teilhaben konnte. Anhand von 25 Werken der Jahre 1945 bis 1985 verfolgt die Ausstellung Beuys‘ Auseinandersetzung mit Sprache, die vom Schweigen bis zur stundenlangen Diskussion, von animalisch klingenden Lauten bis zu präzisen Begriffserörterungen und verrätselten […]
Dekadenz und digitale Träume | Virtuelle Ausstellung zum belgischen Symbolismus | Alte Nationalgalerie | Live-Touren am 08.04. + 16.04.2021
Die Alte Nationalgalerie präsentiert derzeit virtuell die Ausstellung Dekadenz und digitale Träume, eine Ausstellung zum belgischen Symbolismus. Die Ausstellung war ursprünglich vom 18.09.2020 bis 17.01.2021 geplant und ist nun online kostenfrei besuchbar. Am 8. und 16. April jeweils um 18 Uhr finden außerdem 20-minütige Live-Touren zu einem der Hauptwerke in der Alten Nationalgalerie statt, die live auf dem Instagram-Kanal der Staatlichen Museen zu Berlin zu sehen sind. Die groß angelegte Sonderausstellung „Dekadenz und dunkle Träume. Der belgische Symbolismus“, die aufgrund der coronabedingten Schließung nur für kurze Zeit in der Alten Nationalgalerie gezeigt werden konnte, kann nun in einem hochauflösenden 360-Grad-Rundgang virtuell besucht werden: Der lustvolle Blick einer übersättigten Gesellschaft in den Abgrund, der morbide Reiz zwischen Thanatos und Eros sind Themenfelder in der Kunst, die Ende des 19. Jahrhunderts insbesondere im belgischen Symbolismus ihren Ausdruck fanden. Die Ausstellung, die coronabedingt nur vom 18. September bis 2. November 2020 in der Alten Nationalgalerie gezeigt werden konnte, spürt der Kunstströmung des Fin-de-siecle mit rund 200 Werken von mehr als 30 Künstler*innen – darunter Meisterwerke von Fernand Khnopff, Leon Spilliaert und James Ensor nach. 360-Grad-Rundgang durch die Sonderausstellung „Dekadenz und dunkle Träume. Der belgische Symbolismus“ in der Alten Nationalgalerie © Nationalgalerie – Staatliche […]
Yael Bartana | Redemption Now | Jüdisches Museum Berlin | 26.04.-10.10.2021
Ab 26. April 2021 zeigt das Jüdische Museum Berlin (JMB) Yael Bartana –Redemption Now. Die erste umfassende Werkschau der Künstlerin Yael Bartana untersucht das erlösende Potenzial der Kunst und unserer Vorstellungskraft. Seit über zwanzig Jahren erforscht Yael Bartana die großen historischen Erzählungen, die dazu beitragen, nationale und andere kollektive Identitäten zu formen. Kuratoren-Team: Dr. Shelley Harten und Dr. Gregor H. Lersch. Die Ausstellung vereint über 50 frühe und neuere Arbeiten, darunter Videoarbeiten, Fotografien und Lichtskulpturen. Sie folgt einem eschatologischen Topos und zugleich dessen Dekonstruktion – also der immer wiederkehrenden Idee, dass eine Heilsgestalt Erlösung bringen kann. Kernstück der Ausstellung ist die Auftragsarbeit Malka Germania (hebräisch für „Königin Germania“), die Bartana eigens für das JMB konzipiert und in Berlin an geschichtsträchtigen Orten filmisch umgesetzt hat. Die Ankunft einer androgynen Heilsgestalt in der deutschen Hauptstadt ruft Szenen aus einem imaginierten gemeinsamen Unbewussten hervor: Vergangenheit und Zukunft fallen in einer alternativen Gegenwart zusammen. Mit dem Thema der kollektiven Erlösung spricht die Videoinstallation auch Traumata, Heilserwartungen und die Sehnsucht nach Veränderung an. Yael Bartanas Arbeiten werden weltweit ausgestellt und sind Teil internationaler Sammlungen. Die Künstlerin ist bekannt dafür, die Bildsprachen von Identität und Gedenkpolitik, Nationen und sozialen Bewegungen zu erkunden. Sie beobachtet, dokumentiert, analysiert […]
Virtueller Rundgang durch Gemäldegalerie | 58 Räume, 112 Panoramen, 1.200 Kunstwerke
Nach dem Bode-Museum lässt sich ab sofort auch die Gemäldegalerie komplett und zweisprachig digital erkunden – in einem hochauflösenden 360°-Rundgang, der sich mit zahlreichen Hintergrundinformationen über 58 Räume, 112 Panoramen und rund 1.200 Kunstwerke erstreckt. Die Staatlichen Museen zu Berlin veröffentlichen damit einen weiteren virtuellen Rundgang durch eine ihrer musealen Sammlungen. Die virtuelle Tour orientiert sich bewusst am Museumsrundgang vor Ort und ermöglicht einen realistischen Raumeindruck der Gemäldegalerie. Auch beim digitalen Museumsbesuch von zu Hause aus eröffnen sich so spannende Querverbindungen und Blickachsen. „Ich freue mich, dass wir die Sammlung der Gemäldegalerie in all ihrer Pracht und Bedeutung ab sofort Kunstbegeisterten in aller Welt zugänglich machen können“, so Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin. „Erstmals werden in diesem digitalen Angebot nicht nur sämtliche ausgestellten Werke präsentiert und durch Hintergrundinformationen erläutert, sondern auch in einen nachvollziehbaren inhaltlichen Kontext gestellt.“ Julien Chapuis, Direktor von Gemäldegalerie und Skulpturensammlung, führt fort: „Dies aufwendige Projekt wäre ohne die enge kollegiale Zusammenarbeit zwischen der Gemäldegalerie und dem Kaiser Friedrich Museumsverein nicht möglich gewesen. Unser Dank gilt insbesondere dem außerordentlichen Engagement der Vereinsmitglieder Wolfgang Gülcker und Marion Knauf.“ Der seit einem Jahr konzipierte und im Sommer 2020 dokumentierte Rundgang erschließt beginnend von der Rotunde der […]
Live-Touren durch Museen und Ausstellungen im Dezember
Nach dem erfolgreichen Start in der Friedrichswerderschen Kirche und der Alten Nationalgalerie im November führen die Staatlichen Museen zu Berlin ihre Reihe mit Live-Touren durch die derzeit geschlossenen Museen und Sonderausstellungen im Dezember fort. Die jeweils halbstündigen Rundgänge mit Direktor*innen und Kurator*innen sind live auf dem Instagram-Kanal der Staatlichen Museen zu Berlin zu sehen und im Anschluss online auch weiter verfügbar (Link unten). Museumsinsel Berlin, Alte Nationalgalerie: Dekadenz und dunkle Träume. Der belgische Symbolismus online seit Freitag, 27. November 2020, 16 Uhr Der lustvolle Blick einer übersättigten Gesellschaft in den Abgrund, der morbide Reiz zwischen Thanatos und Eros sind Themenfelder in der Kunst, die Ende des 19. Jahrhunderts insbesondere im belgischen Symbolismus ihren Ausdruck fanden. Die groß angelegte Sonderausstellung in der Alten Nationalgalerie widmet sich dieser in den 1880er-Jahren entstandenen Kunstströmung mit Brüssel als einem Hauptzentrum und stellt das Spektrum an bislang wenig bekannten belgischen Positionen wie Fernand Khnopff, Léon Spilliaert, oder Jean Delville als wichtige Referenz für den europäischen Symbolismus vor. Durch die Ausstellung führt Ralph Gleis, Leiter der Alten Nationalgalerie und Kurator der Ausstellung. Kulturforum, Kunstgewerbemuseum: ATMOISM – Gestaltete Atmosphären Freitag, 4. Dezember 2020, 16 Uhr Das Konzept seiner ersten großen Einzelausstellung hat der Designer Hermann August Weizenegger […]
Der unbekannte politische Gefangene | Kunsthaus Dahlem | 30.10.2020-21.02.2021
Kunsthaus Dahlem zeigt ab 30. Oktober 2020 die Ausstellung „Der unbekannte politische Gefangene“. Der Wettbewerb für ein Denkmal des unbekannten politischen Gefangenen war der wohl bedeutendste künstlerische Wettbewerb der Nachkriegszeit. Über 3.000 Künstler*innen aus aller Welt beteiligten sich daran, darunter Bildhauer*innen und Architekt*innen wie Max Bill, Alexander Calder, Naum Gabo, Barbara Hepworth und Bernhard Heiliger. Wie kein anderer nach 1945 ist der Wettbewerb Spiegelbild einer höchst ideologisierten Kunstpolitik: Im Spannungsfeld des Ost-West-Konflikts wurde die Auslobung im Januar 1952 durch das Londoner Institute of Contemporary Arts (ICA) durchgeführt. Sowohl die Ostblock-Staaten als auch die Sowjetunion boykottierten die Ausschreibung – aller Wahrscheinlichkeit nach, weil man dort wusste, dass die Finanzierung auf Vermittlung US-amerikanischer Behörden zustande gekommen war. Die jüngere Forschung vertritt die Annahme, dass der Wettbewerb sogar ganz wesentlich von der CIA direkt finanziert wurde. Weltweit reagierten über 3.000 Bildhauer*innen aus 57 Nationen auf die Ausschreibung, etwa 1.500 reichten Entwürfe ein. Mit 262 Einsendungen war die Beteiligung aus der noch jungen Bundesrepublik am höchsten. Während die ältere, vornehmlich figurativ arbeitende Generation nicht antrat, erkannten die jungen Künstler*innen ihre Chance auf internationale Aufmerksamkeit: Erstmalig trat die abstrakte Kunst als Sinnbild von Freiheit und Demokratie prominent in Erscheinung. Erich Fritz Reuter, Modell für ein […]
Bunny Rogers | Self Portrait as clone of Jeanne D’Arc | Hamburger Bahnhof | 25.10.2020-28.02.2021
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin zeigt ab 25. Oktober 2020 die Sonderpräsentation Self Portrait as clone of Jeanne D’Arc der Künstlerin Bunny Rogers. Anlässlich der Schenkung durch private Förder*innen als großen Dank an den Ende Oktober 2020 aus seinem Amt scheidenden Direktor der Nationalgalerie Udo Kittelmann präsentiert der Hamburger Bahnhof die Installation „Self Portrait as clone of Jeanne D’Arc“ von Bunny Rogers in einer Sonderpräsentation. Das zentrale Werk der US-amerikanischen Künstlerin reflektiert anhand persönlicher wie popkultureller Referenzen die Vielschichtigkeit jugendlicher Weiblichkeit, damit verbundene Angst, Intensität und Narzissmus. Bunny Rogers, Self-portrait as Clone of Jeanne d’Arc (Paige Joan), 2019 Bild aus 15teiligem Zyklus, Kunstdruck auf Hahnemühle PhotoRag Ultrasmooth auf Aluminium, versilberter Künstler*innenrahmen, lila, 200,5 x 163 x 7,5 cm, Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin, erworben 2020 durch private Förder*innen zu Ehren von Udo Kittelmann (Direktor der Nationalgalerie 2008-2020), © die Künstlerin und Société In ihren Arbeiten spielt Bunny Rogers (*1990 in Houston, Texas) mit Identitätsvorstellungen und thematisiert Empfindsamkeit und Verletzlichkeit, Freundschaft und Außenseitertum. Dabei inspirieren sie oft Charaktere aus Fernsehserien, Videospielen und dem Internet. In ihrem fünfzehnteiligen, großformatigen Zyklus „Self Portrait as clone of Jeanne D’Arc“ (2019) adaptiert Rogers die Figur Joan of Arc aus der Zeichentrickserie […]
FOTOGRAFIE. Wolfgang Schulz und die Fotoszene um 1980 | Museum für Fotografie | 16.07.-11.10.2020
Das Museum für Fotografie zeigt ab 16. Juli 2020 die Ausstellung „FOTOGRAFIE. Wolfgang Schulz und die Fotoszene um 1980“. Im Mittelpunkt steht das Magazin „FOTOGRAFIE. Zeitschrift internationaler Fotokunst“ und sein Herausgeber Wolfgang Schulz. Anhand von rund 240 Arbeiten von Wolfgang Schulz und anderer Fotograf*innen beleuchtet die Ausstellung eine wichtige Zeit des Umbruchs in der Geschichte der westdeutschen Fotografie. Nachtrag: Wie nun bekannt wurde, verstarb Wolfgang Schulz am 14. Juli 2020, zwei Tage vor Eröffnung der Ausstellung, in Köln im Alter von 75 Jahren nach längerer Krankheit. In den Jahren um 1980 erlangte die Fotografie einen neuen Stellenwert im Kunstbetrieb. Neue fotografische Herangehensweisen wurden erprobt, Museen begannen, sich für das Medium zu interessieren, erste Fotogalerien wurden gegründet, 1977 hatte die Fotografie auf der documenta ihren ersten großen Auftritt, und es wurden Zeitschriften gegründet. Ausgangspunkt der Ausstellung zu dieser spannenden Umbruchzeit ist das Magazin „FOTOGRAFIE. Zeitschrift internationaler Fotokunst“ (später „Fotografie: Kultur jetzt“), das zwischen 1977 und 1985 vierzig Mal erschien und von Wolfgang Schulz herausgegeben wurde. Hans-Christian Adam, Unterwasser-Gruppenportrait, aus der Serie „Schwimmer“, Vigaun bei Hallein, Salzburg, 1985, Silbergelatinepapier, Leihgabe des Künstlers, © Hans Christian Adam Das Magazin entwickelte sich schnell zu einem viel beachteten, häufig umstrittenen überregionalen Szeneblatt: ein überaus lebendiges […]
Otobong Nkanga | There’s No Such Thing as Solid Ground | Martin-Gropius-Bau | 10.07.-13.12.2020
Martin-Gropius-Bau präsentiert ab 10. Juli 2020 Ausstellung „There’s No Such Thing as Solid Ground“ der Künstlerin Otobong Nkanga. Die komplexe, sich ständig verändernde Beziehung zwischen Mensch, Land und Strukturen von Reparatur und Fürsorge ist ein zentrales Thema von Otobong Nkangas Ausstellung There’s No Such Thing as Solid Ground im Gropius Bau. Ihr Werk, das sich mit globalen ausbeuterischen Extraktionsverfahren befasst, richtet einen poetischen und gleichzeitig kritischen Blick auf das wechselseitige Verhältnis von Menschen, Flora und Fauna sowie von natürlichen Ressourcen, insbesondere Mineralien. Nkanga versteht den Begriff „Land“ als eine geologische und diskursive Formation, die über Vorstellungen von Erde, Boden und kartierten Territorien hinausreicht – ein Terrain, auf dem ökologische, wirtschaftliche, politische und soziale Kräfte in wiederkehrenden Rhythmen von Konflikt und Verhandlung miteinander gefangen sind. Land bedeutet für Nkanga einen Ort, an dem wir Menschen durch neue Formen der Umverteilung und des Zusammenlebens um Lösungen ringen. Auf Grundlage intensiver Forschung und durch die Verschränkung von Medien wie Installation, Performance, Zeichnung, Poesie und Storytelling umspannt Nkangas Werk die Zeitlichkeit kolonialer Regime sowie die Operationen verborgener globaler Netzwerke, die auf lebende Organismen einwirken. There’s No Such Thing as Solid Ground präsentiert eine Reihe von Installationen und Performances, aber auch eine neue Wandzeichnung und eine Mehrkanal-Soundarbeit. Im ersten Raum der […]
Katharina Grosse | It Wasn’t Us | Hamburger Bahnhof | 14.06.2020-10.01.2021
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin zeigt seit dem 14. Juni 2020 die ortsspezifische Malerei It Wasn’t Us der Künstlerin Katharina Grosse, die sich bis in den Außenbereich auf der Rückseite des Gebäudes erstreckt. Die Malerei von Katharina Grosse kann überall auftauchen: auf einem Gummistiefel, auf einem Ei, auf den gestauchten Falten eines Tuches, entlang des Bahngleises, am Strand, im Schnee, auf einem Skulpturengebilde oder an der Fassade und auf dem Dach. Ihre raumgreifenden Arbeiten sind multidimensionale Bildwelten, in denen Wände, Decken, Objekte und ganze Gebäude und Landschaften mit leuchtenden Farben überzogen sind. Die Vorstellung, dass Malerei sich nicht nur auf einer Leinwand ereignet, sondern in jede Facette unserer Umwelt eindringen kann, ist für ihre künstlerische Praxis von zentraler Bedeutung. Für die Ausstellung „Katharina Grosse. It Wasn’t Us“ hat die Künstlerin die Historische Halle des Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin sowie den Außenbereich hinter dem Gebäude in ein expansives Bild verwandelt, das die bestehende Ordnung des musealen Raums radikal destabilisiert. Für das ortsbezogene Gemälde „It Wasn’t Us“ hat sich Katharina Grosse mit großer Geste und leuchtenden Farben über die Begrenzungen des Gebäudes hinweggesetzt: „Ich male mich aus dem Gebäude heraus“, so beschreibt die Künstlerin ihr […]
Wiedereröffnung: Gemäldegalerie, Alte Nationalgalerie, Altes Museum, Pergamonmuseum. Das Panorama, Pop on Paper | 12.05.2020
Am Dienstag, 12. Mai 2020, wiedereröffnen die Staatlichen Museen zu Berlin zunächst vier Museen und eine Sonderausstellung: Auf der Museuminsel Berlin werden das Alte Museum, die Alte Nationalgalerie sowie „Pergamonmuseum. Das Panorama“, am Kulturforum die Gemäldegalerie und die Sonderausstellung „Pop on Paper“ unter folgenden Auflagen zugänglich sein: Die Anzahl der zeitgleich zugelassenen Besucher*innen ist begrenzt, das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung verpflichtend. Um Schlangenbildungen zu vermeiden, ist der Museumsbesuch ausschließlich mit einem Zeitfensterticket möglich. Es wird dringend empfohlen, Tickets im Vorfeld online zu buchen: www.smb.museum/tickets. „Wir freuen uns, die seit dem 14. März 2020 wegen der Corona-Pandemie geltende Schließung für einige unserer Museen aufzuheben“, so Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin. „Die ausgewählten Häuser verfügen über weitläufige Räumlichkeiten, erstrecken sich über mehrere Standorte und zeichnen sich durch inhaltliche Vielfalt aus. Wir möchten damit in erster Linie den Berlinerinnen und Berlinern ein Angebot machen und sie herzlich einladen, ihre Museen und Kunstschätze wieder und neu zu entdecken. Gleichwohl machen erst der besonnene Umgang aller Menschen vor Ort einen ungetrübten Museumsbesuch möglich – ihrer Gesundheit gilt unsere höchste Priorität.“ „Die Schutzmaßnahmen in den nun wiedereröffnenden Häusern werden kontinuierlich geprüft und gemäß der behördlichen Vorgaben angepasst“, so Michael Eissenhauer weiter. „Daher bieten wir […]
#CollectingCorona, magische Schutzobjekte + Jazz im Garten | Neue Online-Angebote der Staatlichen Museen zu Berlin
Zum Wochenende bieten die Staatlichen Museen zu Berlin neue digitale Inhalte und spannende Geschichten aus ihren vielfältigen Sammlungsbeständen: Das Museum Europäischer Kulturen startet seinen Aufruf #CollectingCorona und bittet um persönliche Eindrücke aus dem Pandemie-geprägten Alltag. Die Neue Nationalgalerie erinnert sich an legendäre Musikkonzerte in ihrem Skulpturengarten. Und die Leiter*innen von Skulpturensammlung und Vorderasiatischem Museum führen in der YouTube-Reihe „Allein im Museum“ zu Schutzobjekten und Hoffnungsträger*innen. #CollectingCorona im Museum Europäischer Kulturen Die Corona-Pandemie verändert derzeit den Alltag aller Menschen in Europa. Das Museum Europäischer Kulturen (MEK) sammelt, erforscht, bewahrt, präsentiert und vermittelt Alltagskultur in Europa vom 18. Jahrhundert bis heute. Aus diesem Grund ruft das MEK unter dem Hashtag #CollectingCorona Menschen in ganz Europa auf, persönliche Eindrücke, Gedanken und Zeugnisse einzureichen, um für künftige Generationen zu dokumentieren, wie sich der Umgang mit der Pandemie für Europäer*innen anfühlt: Was beschäftigt uns gerade? Wie hat sich unser Alltag verändert? Welche Sorgen haben wir? Alle anonym oder namentlich unter der Emailadresse mek@smb.spk-berlin.de eingereichten Texte, Fotos oder Videos werden nach Einverständniserklärung der Einsender*innen Teil der Sammlung des MEK. Weitere Informationen zum Aufruf und erste Eindrücke gibt es im Blog der Staatlichen Museen zu Berlin: blog.smb.museum Jazz im Garten der Neuen Nationalgalerie Was die wenigsten wissen: […]
Jenny Holzer | Men don’t protect you anymore | Kolonnadenhof der Museumsinsel Berlin
Am internationalen Frauentag, dem 8. März 2020, geht die Sonderausstellung „Kampf um Sichtbarkeit. Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919“ in der Alten Nationalgalerie zu Ende. Mit Jenny Holzers nun im Kolonnadenhof der Museumsinsel Berlin präsentierten Arbeit „Men don’t protect you anymore“ bleibt das Thema der Sichtbarkeit von Künstlerinnen auch weiter im öffentlichen Raum gegenwärtig. Die 7,5 x 25,5 cm große Aluminiumplakette mit den Worten „Men don’t protect you anymore“ ist Teil der von Jenny Holzer in den Jahren 1983 bis 1985 entwickelten „Survival“-Serie. In der Tradition der scheinbar leeren Sockel Piero Manzonis wird die Plakette ähnlich einer Objektbeschriftung dauerhaft an einem Skulpturensockel im Kolonnadenhof installiert und kommentiert so an prominenter Stelle nicht nur die Genderdebatte, sondern auch das Thema der Sichtbarkeit von Künstlerinnen. Survival: Men don’t protect you anymore, Ansicht Kolonnadenhof, Museumsinsel Berlin, Courtesy Sprüth Magers, © 1984 Jenny Holzer, member Artists Rights Society (ARS), NY, Foto: Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / David von Becker Seit den 1970er Jahren experimentiert die US-amerikanische Künstlerin Jenny Holzer (geb. 1950) mit den Mitteln der Sprache im öffentlichen Raum. Ihre sogenannten „Truisms“ – zum Nachdenken anregende, wahrhaft anmutende Ein-Zeiler – plakatierte Holzer zunächst unvermittelt im New Yorker Stadtraum. In der Folge nahm sie immer […]
Blue Skies, Red Panic | Die 50er-Jahre in Europa. Ein fotografischer Rückblick | Museum für Fotografie | 29.01.-23.02.2020
Das Museum für Fotografie zeigt seit 29. Januar 2020 die Ausstellung „Blue Skies, Red Panic. Die 50er-Jahre in Europa. Ein fotografischer Rückblick“. Die Fotoausstellung beleuchtet eine Ära, die einen gesellschaftlichen und politischen Neuanfang in Europa markierte. Eine Sonderausstellung des Projekts „Fifties in Europe Kaleidoscope“ in Kooperation mit dem Institut für Museumsforschung – Staatliche Museen zu Berlin. Die 1950er-Jahre waren in Europa ein Jahrzehnt des Übergangs und des (Wieder-)Aufbaus, der Modernisierung und des Wandels. Dieser Wandel war grundlegend und erreichte alle Europäer*innen, die sich nach Jahren des Zweiten Weltkrieges mit neuen Designs, neuen Konsumgütern, neuen Medien, Musik und Mode nach einer Normalität des Alltags sehnten. Glamour, „trautes Heim“ und Wohlstand – das sind bekannte Stereotypen, die den Mythos eines ikonischen Zeitalters prägen. Blumenfest, 1953, © Olof Bellander / Malmö Museer / CC BY Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Diese Ära war von Widersprüchen geprägt: Viele in Europa litten noch immer unter den Folgen des Zweiten Weltkriegs wie Hunger, Armut, Wohnungsmangel und Vertreibung. Einerseits kam es zu einer Annäherung und Zusammenarbeit zwischen ehemals verfeindeten Nationen, andererseits aber waren zwischenstaatliche Beziehungen von hegemonialer Außenpolitik und innenpolitischer Repression bestimmt, was die bereits bestehende Teilung Europas in Ost und West verschärfte […]
Winterferienprogramm 2020 der Staatlichen Museen zu Berlin | 01.02.-09.02.2020
In den Winterferien 2020 (01.02.-09.02.2020) bieten die Staatlichen Museen zu Berlin ein abwechslungsreiches Programm für Kinder, Jugendliche und Familien an. In dreitägigen Workshops erkunden Kinder und Jugendliche gemeinsam die Museen und werden kreativ tätig. Zudem finden an den Wochenenden eintägige Workshops und Ausstellungsgespräche statt. DREITÄGIGE WORKSHOPS Für alle Workshops ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Eine Anmeldung bis drei Tage vor Veranstaltungsbeginn ist erforderlich über die Website www.smb.museum oder per Email an service@smb.museum. Bitte beachten Sie die Altersangaben. Es wird ein Teilnahmebeitrag erhoben. Der Eintritt in die Staatlichen Museen zu Berlin ist für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr kostenfrei. Museumsinsel Berlin, Neues Museum Malerei und Farbe der Steinzeit Mo – Mi / 10 – 13 Uhr / 3. – 5.2.2020 (dreitägig) Mammuts, Löwen, Pferde und fantastische Mischwesen aus Mensch und Tier zierten in der Steinzeit die Wände von Höhlen. Die Bilder scheinen sich bei Lichteinfall zu bewegen, denn sie sind mit einer besonderen Farbmischung gemalt. Warum bemalten unsere Vorfahren Höhlen? Du erforscht die Bedeutung der Malerei der Steinzeit und wirst selbst kreativ. Du mischst Farben und gestaltest eine Höhlenwand zum Mitnehmen. Für Kinder von 6 bis 12 Jahren Teilnahmegebühr: 36 € Kulturforum, Gemäldegalerie Verwandlung Di – Do / […]
Anthony Caro | The Last Judgement Sculpture der Sammlung Würth | Gemäldegalerie | 20.12.2019-12.07.2020
bis 20.07. | Gemeinsam mit der Sammlung Würth präsentieren die Staatlichen Museen zu Berlin in der Wandelhalle der Gemäldegalerie „The Last Judgement Sculpture“, ein Hauptwerk des britischen Künstlers Anthony Caro (1924–2013). Die monumentale, 25-teilige Installation bildet in unmittelbarer Nähe zu den Alten Meistern ein raumgreifendes Ensemble zum übergreifenden Thema „Jüngstes Gericht“. Seit Mitte des 17. Jahrhunderts wird das Thema „Jüngstes Gericht“ nur noch selten in der bildenden Kunst aufgegriffen. Zahlreiche Bilder, Skulpturen und Reliefs aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit zeugen jedoch von der einstigen Popularität dieses Bildgegenstands. Zu welcher künstlerischen Reife diese Darstellungen gelangten, lässt sich in der Gemäldegalerie eindrucksvoll betrachten, birgt die Sammlung doch herausragende malerische Visionen der Alten Meister. In unmittelbarer Nähe dieser Werke haben die Besucher*innen ab dem 20. Dezember 2019 die Gelegenheit, mit „The Last Judgement Sculpture“ einen kunsthistorischen Zeitensprung zu wagen: In der Wandelhalle können sie erleben, auf welch unvergleichliche Weise der britische Bildhauer Anthony Caro das „Jüngste Gericht“ gestaltet hat. Für „The Last Judgement Sculpture“ entwickelte Sir Anthony Caro in den Jahren 1995 bis 1999 eine ganz eigene skulpturale Sprache, die zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit changiert. Die Skulpturen aus Steingut, Holz, Stahl, Messing und Beton bilden ein raumgreifendes Ensemble zum übergreifenden Thema […]
Jussuf Abbo | Kunsthaus Dahlem | 08.11.2019-20.01.2020
Kunsthaus Dahlem zeigt seit 8. November 2019 eine Ausstellung mit Werken des Bildhauers Jussuf Abbo. Mit der Ausstellung Jussuf Abbo trägt das Kunsthaus Dahlem zur aktuellen Aufarbeitung der Kunst- und Museumsgeschichte vor, während und nach der NS-Zeit bei. Die Schau würdigt erstmals seit 1945 wieder in einem musealen Rahmen einen Bildhauer, dessen Schaffen im Vorkriegsdeutschland vielfach beachtet wurde, nach dem Ende der NS-Diktatur aber nahezu gänzlich in Vergessenheit geriet. Mit Ausnahme einer Galeriepräsentation Mitte der 1960er Jahre, wurde das Werk des Ende des 19. Jahrhunderts im Osmanischen Reich geborenen und seit den 1910er Jahren in Berlin lebenden Künstlers nach 1945 nicht mehr ausgestellt. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft war Jussuf Abbo 1935 nach England emigriert, wo er jedoch nicht an seine früheren künstlerischen Erfolge anknüpfen konnte. Und auch in Deutschland blieb trotz der intensiven Bemühungen prominenter Fürsprecher die verdiente Anerkennung aus. Abbo verstarb 1953 vollkommen verarmt im Exil. Aufgrund zahlreicher Zerstörungen während der dramatischen Emigration des jüdischen Künstlers aus Deutschland nach England sind nur wenige seiner frühen Werke erhalten geblieben. Die Konfiszierungen in Museen 1937/38 durch die Nationalsozialisten und das zum Teil freiwillige Einschmelzen der Bronzen durch öffentliche Sammlungen trugen zu einer weiteren Reduzierung der Werke bei. Die Schau im Kunsthaus […]
Hansjörg Mayer | Typoems und Künstlerbücher | Kulturforum – Kunstbibliothek | 25.10.-12.01.2019
Die Kunstbibliothek im Kulturforum zeigt ab 25. Oktober 2019 die Ausstellung „Typoems und Künstlerbücher“ mit Werken des Druckers und Verlegers Hansjörg Mayer. Der in London lebende Drucker, Lehrer und Verleger Hansjörg Mayer wurde mit seinen drucktechnischen Experimenten und seiner edition hansjörg mayer zu einem der wichtigsten Protagonisten der Konkreten Poesie und der Kunst der 1960er-Jahre. In Zusammenarbeit mit dem Künstler zeigt die Kunstbibliothek die Vielfalt und die künstlerische Eigensinnigkeit des Verlags, von seinen ersten typographischen Arbeiten, die er typoems nannte, der internationalen Ausstrahlung der Konkreten Poesie von Stuttgart nach São Paolo, bis zu den experimentellen Künstlerbüchern von Dieter Roth. Dieter Roth, Bücher und Grafik Gesammelte Werke 20, 1970, edition hansjörg mayer, Offsetdruck, © edition hansjörg mayer; Dieter Roth Foundation, Hamburg Bereits Mitte der 1960er-Jahre wurde die Kunst- und Literaturwelt auf Hansjörg Mayer (*1943, Stuttgart) aufmerksam. Mayer war schon als Jugendlicher mit dem Stuttgarter Kreis um den Philosophen Max Bense in Kontakt gekommen, der ihn mit den neuesten internationalen Tendenzen in Kunst, Literatur und Musik bekannt machte. Mayers Faszination für den Druckprozess, den er in der Druckerei seiner Familie täglich erleben konnte, gab den Anstoß zu ersten „Druckprozessbildern“. Seit 1963 war Mayer als der Verleger von Dieter Roth dazu bereit, jede […]
Cevdet Erek | Bergama Stereo | Hamburger Bahnhof | 18.10.2019-08.03.2020
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin zeigt ab 18. Oktober 2019 in der Reihe „Musikwerke Bildender Künstler“ die Ausstellung Bergama Stereo des Künstlers Cevdet Erek. In der Architektur- und Soundinstallation „Bergama Stereo“ bezieht sich der in Istanbul lebende Künstler und Musiker Cevdet Erek auf Gestalt, Inhalt und Rezeptionsgeschichte des in Berlin befindlichen Pergamonaltars und kreiert eine Neuinterpretation dieses bedeutenden hellenistischen Bauwerks. Im August und September 2019 wird die Installation im Rahmen der Ruhrtriennale in Bochum gezeigt, bevor sie ab Oktober in den Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin wandert. Die Ausstellung in Berlin findet zum 20-jährigen Jubiläum von „Musikwerke Bildender Künstler“ statt und wird von einem Konzert- und Performanceprogramm begleitet. Bergama ist der türkische Name für das antike Pergamon sowie der heutigen Stadt und des Bezirks in Kleinasien. Der berühmte Gigantenfries des Altars wird in einer Multi-Kanal-Komposition interpretiert, die den Raum beschallt. Der Sound übernimmt hier die zentrale Rolle zur Schaffung einer Architektur, die die Besucher*innen in ihrer Bewegung durch den Raum hörend erfassen. „Bergama Stereo“ (2019) ist eine ortspezifische Arbeit und ist konzipiert für zwei Schauplätze, die auf unterschiedliche Weise mit der Geschichte des Pergamonaltars und dem historischen Kontext seiner Rezeption und Rekonstruktion verbunden sind. […]
Pablo Picasso x Thomas Scheibitz. Zeichen Bühne Lexikon | Museum Berggruen | 14.09.2019–02.02.2020
bis 02.02. | Das Museum Bergguen zeigt ab 14. September 2019 die Ausstellung Pablo Picasso x Thomas Scheibitz. Zeichen Bühne Lexikon als eine Gegenüberstellung von Werken beider Künstler. Kaum ein zeitgenössischer Künstler arbeitet so vielschichtig mit Versatzstücken und Referenzen, die aus dem Alltag und dem Fundus der Kunstgeschichte stammen, wie Thomas Scheibitz (*1968, Radeberg). Seine dichten Gemälde und schemenhaft angelegten Skulpturen lassen sich als freie Realitäts-Montagen verstehen. Sie zeigen sich als komplexe Bild- oder Objektspeicher, in denen sich die visuelle Lebenskultur eingeschrieben hat, vom Künstler formal stark verdichtet. Unverkennbar ist der Einfluss von Pablo Picasso und dem Kubismus. Das Museum Berggruen, der Kunst Picassos und seiner Zeit gewidmet, schlägt mit dieser Ausstellung einen Bogen von der Klassischen Moderne in die Kunst der Gegenwart. Anhand von ca. 45 Werken zeigt sich, dass Picasso und Scheibitz zwar nicht die gleichen Motive verbinden, jedoch eine ähnliche künstlerische Haltung. Beide begreifen ihre Arbeit als offenen Prozess, der unablässig zu neuen Varianten und Aktualisierungen der bereits gefundenen Lösungen führt. Nichts bleibt hier statisch. Beide Künstler halten zugleich an der grundsätzlichen Idee von Bild und Skulptur fest. Die Ausstellung ist als direkte Gegenüberstellung „Picasso – Scheibitz“ angelegt, als offener Parcours durchs Museum Berggruen. Pablo Picasso, Dora […]
Emil Nolde | Eine deutsche Legende – Der Künstler im Nationalsozialismus | Hamburger Bahnhof | bis 15.09.2019
Das Museum Hamburger Bahnhof zeigt noch bis Mitte September 2019 die Ausstellung „Emil Nolde. Eine deutsche Legende – Der Künstler im Nationalsozialismus“. Der Expressionist Emil Nolde ist der wohl berühmteste ‚entartete Künstler’: von keinem anderen Künstler wurden so viele Arbeiten beschlagnahmt, keine anderen Werke hingen so prominent auf den ersten Stationen der Ausstellung Entartete Kunst von 1937/38. Wie passen Noldes Verfemung und sein Berufsverbot zu unserem Wissen, dass er NS-Parteimitglied war und bis zum Kriegsende den Glauben an das nationalsozialistische Regime nicht verlor? Der Kunstkritiker Adolf Behne hob auf Noldes speziellen Fall ab, indem er ihn zum 80. Geburtstag 1947 pointiert als „entarteter ‚Entarteter‘“ bezeichnete. Emil Nolde in München, Januar/Februar 1937. Foto von Helga Fietz, der Ehefrau von Noldes Münchner Kunsthändler Günther Franke, Nolde Stiftung Seebüll, © Nolde Stiftung Seebüll Dass Emil Nolde ein Parteimitglied war, ist seit langem bekannt. Aber was dies mit seiner Kunst zu tun hat, und wie sich die historischen Umstände des Nationalsozialismus auf sein Kunstschaffen ausgewirkt haben, ist bisher noch nie umfassend in einer Ausstellung untersucht worden. Die Ausstellung „Emil Nolde – eine deutsche Legende. Der Künstler im Nationalsozialismus“ beruht auf den Ergebnissen eines langjährigen wissenschaftlichen Forschungsprojekts, das erstmals die umfangreichen Bestände des Nolde–Nachlasses in […]
Gustave Caillebotte | Alte Nationalgalerie | 17.05.-15.09.2019
Die Alte Nationalgalerie präsentiert derzeit den französischen Maler und Mäzen der Impressionisten Gustave Caillebotte (1848–1894). In der Ausstellung wird sein 1877 vollendetes, zukunftsweisendes Werk „Rue de Paris, temps de pluie“ gezeigt, das erstmals in Berlin zu sehen ist. Gustave Caillebotte war einer der zentralen Akteure des französischen Impressionismus und gehört dennoch zu jenen Künstlern, die heute noch zu entdecken sind. Sein Ruhm gründete sich zunächst auf seine Rolle als Mäzen, während er als Maler erst spät volle Anerkennung fand. Mit Caillebottes 1877 vollendetem Gemälde „Straße in Paris, Regenwetter“ („Rue de Paris, temps de pluie“) zieht nun eine Ikone des Impressionismus in die Alte Nationalgalerie ein. Es gilt als Hauptwerk des Künstlers und ist eines der Aushängeschilder des Art Institute of Chicago. Selten reiste das monumentale Gemälde bislang nach Europa, in Berlin ist es zum ersten Mal überhaupt zu sehen. Dass „Straße in Paris, Regenwetter“ nun hier gezeigt wird, kann als Sensation bezeichnet werden und basiert auf einer einmaligen internationalen Kooperation: Während das Art Institute of Chicago Edouard Manets „Im Wintergarten“ für eine große monographische Ausstellung ausgeliehen bekommt, erhält die Alte Nationalgalerie im Gegenzug das Meisterwerk eines Künstlers, der selbst nicht in ihrer Sammlung vertreten ist. Damit kommt das deutsche wie […]
Flucht in die Bilder? Die Künstler der Brücke im Nationalsozialismus | Kunsthaus Dahlem | 14.04.-11.08.2019
bis 11.08. | Kunsthaus Dahlem präsentiert aktuell die Ausstellung „Flucht in die Bilder? Die Künstler der Brücke im Nationalsozialismus“ in Kooperation mit dem Brücke-Museum. Die »Ausstellung Flucht in die Bilder?« beschäftigt sich erstmals kritisch und ausführlich mit der künstlerischen Praxis, den Handlungsspielräumen und dem Alltag der ehemaligen Brücke-Künstler im Nationalsozialismus. Die Situation von Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein und Ernst Ludwig Kirchner in den Jahren von 1933 bis 1945 wurde bislang zumeist auf ›Verfemung‹ ihrer Kunst durch die Nationalsozialisten reduziert. Dieser eindimensionale Blick wird weder der vielschichtigen Situation der Künstler noch den Widersprüchen innerhalb der nationalsozialistischen Kulturpolitik gerecht. Die meisten der ehemaligen Brücke-Künstler hatten zu Beginn die Hoffnung gehegt, mit ihrer Kunst Anerkennung unter den Nationalsozialisten zu finden – eine Hoffnung, die von letzteren teilweise genährt wurde. Trotz der Zäsuren durch die NS-Kunstpolitik, waren die ehemaligen Brücke-Künstler – mit Ausnahme von Kirchner, der sich 1938 das Leben nahm – bis in die letzten Kriegsjahre künstlerisch tätig. Karl Schmidt-Rottluff, »Entwurzelte Bäume«, 1934, Brücke-Museum © VG Bild-Kunst, Bonn. Um Brüche und Kontinuitäten im Werk der ehemaligen Brücke deutlich zu machen, endet die Aufarbeitung nicht im Mai 1945, sondern setzt sich im letzten Teil der Schau im Kunsthaus Dahlem fort. Wie wurde […]
Veranstaltungshighlights April + Mai 2019 | Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin
Im April und Mai 2019 findet im Hamburger Bahnhof neben dem aktuellen Ausstellungsprogramm ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm mit Expert*innengesprächen, Künstler*innenführungen und Workshops statt. Jeden ersten Donnerstag im Monat ist der Eintritt im Rahmen der Initiative VOLKSWAGEN ART4ALL von 16 bis 20 Uhr frei. Do 4.04.2019, 18 Uhr Alle Pigmente verkörpern Wahrheit. Lesung zu Jack Whitten Begleitend zu seinem malerischen Schaffen hat Jack Whitten zahlreiche Texte verfasst, in denen er sich mit künstlerischen wie gesellschaftspolitischen Fragen auseinandergesetzt hat. In einer Lesung werden Notizen aus seinem Ateliertagebuch und Essays im englischen Original und ihrer deutschen Übersetzung vortragen. Die Auswahl eröffnet persönliche Einblicke in das Denken und das Selbstverständnis des Malers, der Abstraktion als wesentlichen Zugang zur Realität verstand. Eine Veranstaltung im Rahmen von VOLKSWAGEN ART4ALL, Eintritt frei in alle Ausstellungen von 16 bis 20 Uhr. Sa 13.04.2019, 14 Uhr „Vogel-Späti“. Workshop mit Olivier Guesselé-Garai & Tamás Kaszás Olivier Guesselé-Garai und Tamás Kaszás, von denen Werke in der Ausstellung „How to talk with birds, trees, fish, shells, snakes, bulls and lions“ zu sehen sind, beschäftigen sich in ihrer künstlerischen Praxis mit dem Verhältnis des Menschen und des Künstlers zum Tier und zur Natur. Im Workshop „Vogel-Späti“ für Familien bauen die Teilnehmer*innen zusammen mit […]
In bester Gesellschaft | Ausgewählte Erwerbungen 2009–2019 | Kupferstichkabinett | 13.04.-04.08.2019
bis 04.08. | Das Kupferstichkabinett zeigt ab 13. April 2019 die Ausstellung „In bester Gesellschaft“ mit ausgewählten Erwerbungen des Berliner Kupferstichkabinetts aus den Jahren 2009 bis 2019. „In bester Gesellschaft“ veranschaulicht anhand von rund 60 der schönsten und interessantesten Neuerwerbungen, auf welche Weise die Sammlung des Berliner Kupferstichkabinetts in den letzten zehn Jahren gewachsen ist. Die vielfältige Auswahl reicht vom Mittelalter bis in die unmittelbare Gegenwart und umfasst Arbeiten auf Papier von so unterschiedlichen Künstler*innen wie Hans Holbein d. Ä., Adolph Menzel, Max Slevogt, Yves Tanguy, Georg Baselitz, Monica Bonvicini oder Katharina Grosse. Nicht zuletzt zeigt die Ausstellung auch die zentrale Bedeutung von privaten und öffentlichen Förderern, Mäzenen und Stiftungen, ohne deren maßgebliches Engagement dieser bedeutende Zuwachs nicht möglich gewesen wäre. Wenngleich ein Schwerpunkt der Ausstellung auf der zeitgenössischen Kunst auf Papier liegt, präsentiert die chronologisch aufgebaute Schau auch viele Werke der europäischen Kunstgeschichte vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Gezeigt werden nicht nur – über die Laufzeit der Ausstellung verteilt – einzelne Seiten des so bedeutenden frühneuzeitlichen Zeichnungskonvoluts im „Kleinen Klebeband der Fürsten zu Waldburg-Wolfegg“, sondern auch die unlängst mit Hilfe der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung und […]
Ilna Ewers-Wunderwald | Bröhan-Museum Blackbox #6 | 28.02.-16.06.2019
bis 16.06. | Das Bröhan-Museum zeigt seit 28. Februar 2019 die Ausstellung „Ilna Ewers-Wunderwald. Wiederentdeckung einer Jugendstil-Künstlerin“ Blackbox #6. Ilna Ewers-Wunderwald (1875–1957) war im Jugendstil eine wahre Ikone. Vor dem Ersten Weltkrieg wurde die mythenliebende Künstlerin von der Kunstkritik gefeiert, geriet dann aber für mehr als 100 Jahre in Vergessenheit. Grenzgänge von Erotik und Phantastik, ein märchenhafter Bildkosmos aus Wasserwesen und Paradiesvögeln, schillernden Blumen und grotesken Fabeltieren kennzeichnen ihr Werk. Dem Engagement privater Sammler ist es zu verdanken, dass große Teile des künstlerischen Nachlasses von Ilna Ewers-Wunderwald heute für eine Ausstellung greifbar sind. Mit dieser ersten Werkschau möchte das Bröhan-Museum einen Beitrag zur Wiederentdeckung der Künstlerin leisten. Ilna Ewers-Wunderwald auf Capri, Fotografie, um 1903 Heinrich-Heine-Institut, Düsseldorf In der Wilhelminischen Gesellschaft wurde die Kulturszene von Männern dominiert, dem weiblichen Geschlecht blieb sogar ein Kunststudium verwehrt. Umso erstaunlicher ist es, dass die Autodidaktin Ilna Ewers-Wunderwald erfolgreich an wichtigen Ausstellungen wie der Berliner und Münchener Secession oder auch der Großen Berliner Kunstausstellung teilnahm. Öffentliche Bewunderung und Anerkennung erhielt die Künstlerin nicht nur für ihre Bilder, auch ihre Buchgestaltungen und Modeentwürfe erfreuten sich großer Beliebtheit – ebenso wie ihre Auftritte als Kabarettistin auf der Berliner Jugendstil-Bühne des „Überbrettl“. Sie pflegte Beziehungen zu bedeutenden Galeristen […]
Flying Pictures | Flying Steps + OSGEMEOS inszenieren Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ | Hamburger Bahnhof | 05.04.-02.06.2019
Der Vorverkauf hat begonnen: Nach den Erfolgsproduktionen „Flying Bach“ und „Flying Illusion“ laden die Berliner Flying Steps zu ihrer neuen Produktion ein, die in Berlin ihre Première feiert. In Zusammenarbeit mit der Nationalgalerie, welche die Flying Steps bereits 2010 in die Neue Nationalgalerie einlud, entsteht im April 2019 „Flying Pictures“ im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin. Inszeniert von den Flying Steps und dem brasilianischen Künstlerduo OSGEMEOS, verbindet „Flying Pictures“ Elemente von Kunst, Musik und Tanz-Performance. Lesen Sie den Artikel weiter auf > DEEDS.WORLD < Bildunterschrift: Flying Steps, © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Koone Flying Steps: Flying Pictures im Hamburger Bahnhof | Bilder einer Ausstellung – ART at Berlin
ZERO [+1] – DAS FRÜHWERK VON HAL BUSSE | Kunsthaus Dahlem | 18.01.-08.04.2019
bis 08.04. | Kunsthaus Dahlem zeigt derzeit die Ausstellung ZERO [+1] – Das Frühwerk von Hal Busse. Hal Busse (eigentlich Hannelore Bendixen-Busse) ist eine der wenigen Künstlerinnen, die der künstlerischen Avantgarde der Nachkriegsmoderne angehören. In den 1950er Jahren noch vorwiegend der Malerei verpflichtet, arbeitet sie sich durch aktuelle Tendenzen der europäischen Nachkriegskunst hindurch, um dann Ende des Jahrzehnts mit bildhauerischen Arbeiten, mit Nagelbildern, Flächenreliefs und Würfelprogressionen, in Erscheinung zu treten. Sie stellt mit der Künstlergruppe ZERO um Otto Piene und Heinz Mack aus, ist aber auch in Ausstellungen der Künstlervereinigungen Junger Westen und der Gruppe 53 vertreten. Damit bewegt sie sich in jenen künstlerischen Kreisen, welche die Kunst der Nachkriegszeit von ihrem fragwürdigen Erbe zu befreien suchten und in Abstraktion und Gegenstandslosigkeit einen Neuanfang setzen wollten. Hal Busse in ihrem Atelier in der Rosenstraße, Stuttgart, um 1959, Fotograf: Anton Stankowski Hal Busse wird 1926 als Tochter des Landschaftsmalers Hermann Busse im süddeutschen Jagstfeld geboren. Zwanzigjährig beginnt sie ein Studium an der Staatlichen Akademie der Künste in Stuttgart, das sie 1953 als Meisterschülerin von Manfred Henninger abschließt. Mehrfach besucht sie während ihres Studiums Korrektur-Sitzungen von Willi Baumeister, dem wohl prominentesten Lehrer der Hochschule nach 1945. Noch vor Abschluss ihrer Ausbildung zieht die […]
Tatjana Schülke | INSIDE OUT | Kunsthaus Dahlem | 18.01.-08.04.2019
bis 08.04. | Kunsthaus Dahlem zeigt derzeit die Ausstellung INSIDE OUT mit Plastiken, Wandobjekten und Reliefs der Künstlerin Tatjana Schülke. Räumliche Kompositionen und skulpturale Werke prägen das künstlerische Schaffen von Tatjana Schülke. Im Mittelpunkt steht dabei das Material als Ausdrucksmittel und dessen haptische sowie visuelle Erfahrbarkeit für den Betrachter. Aus einer ursprünglichen Nutzungszuweisung herausgenommen, widmet Schülke Werkmaterialien wie Nägel, Röhren oder Baustoffe um und erlaubt so neue Interpretationsmöglichkeiten ihrer Bedeutungen. Assoziativ kann sich der Betrachter dem skulpturalen Objekt nähern und sich den sinnlich taktilen Reizen hingeben. Das Resultat ihrer Auseinandersetzung mit Material, Form und Oberfläche sind fein komponierte skulpturale Objekte. TATJANA SCHÜLKE, limited, 2015, Styrodur, Metall, Holz, Pigmente, 57 x 57 x 57 cm Die Ausstellung „Inside Out“ zeigt 15 jüngere Werke, darunter hang out, limited und start up. Die Arbeiten verdeutlichen auf unterschiedliche Weise die Experimentierfreudigkeit der Künstlerin. Elementar ist dabei neben dem Verhältnis zwischen Material, Form und Oberfläche die Spannung zwischen Innen- und Außenwirkung. Bedingt durch die verfremdeten Materialien wirken die skulpturalen Gebilde aus sich selbst heraus in den Raum hinein. Vertiefungen wie bei der Urkugel II oder Undercover gewähren Einblicke in ein Innenleben, die das Geheimnis ihrer Stofflichkeit jedoch für sich behalten. So entstehen Wahrnehmungs- und Erfahrungsräume, die […]
Von Arts and Crafts zum Bauhaus | Bröhan-Museum | 25.01.-05.05.2019
Mit dem Untertitel „Kunst und Design – eine neue Einheit!“ zeigt das Bröhan-Museum ab 24. Januar 2019 die Ausstellung „Von Arts and Crafts zum Bauhaus“. Um das Bauhaus ranken sich viele Märchen und Mythen. Begriffe wie „Bauhausstil“ oder „Die Bauhausidee“ sind Allgemeinplätze geworden. Das Bauhaus selbst wurde zum Mythos, zur Ikone der Moderne. Fälschlicherweise wird es sowohl zum Höhepunkt der Moderne gemacht als auch als Ausgangspunkt der Moderne missverstanden. Die Ausstellung „Von Arts and Crafts zum Bauhaus. Kunst und Design – eine neue Einheit!“ will mit vielen dieser Mythen aufräumen und im Rahmen des Jubiläumsprogramms „100 jahre bauhaus“ einen Beitrag zu einer designgeschichtlichen Einordnung des Bauhauses leisten. Wie frei darf die Form sein? Wie viel Rücksicht muss sie auf die Funktion nehmen? Ist Design Kunst? Und sollten Gestalter eher mit dem Handwerk oder der Industrie zusammenarbeiten? Braucht die Moderne einen Stil? Diese Fragen, die man heute sofort mit dem Bauhaus in Verbindung bringt, werden schon 50 Jahre vorher in der englischen Arts and Crafts-Bewegung entwickelt. Die Ideen und Konzepte des Bauhauses und auch seine gestalterische Sprache sind keine Geniestreiche ohne Vorläufer. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs sind sie eine logische Fortsetzung der Entwicklungen, die von der Arts and Crafts-Bewegung […]
Weihnachten im MEK 2018 | Museum Europäischer Kulturen | 01.12.-06.01.2019
Seit dem ersten Adventswochenende stimmt das Museum Europäischer Kulturen (MEK) in Berlin-Dahlem mit einem vielfältigen Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm Groß und Klein auf die diesjährige Weihnachtszeit ein. Das MEK verwahrt in seiner Sammlung zahlreiche herausragende Objekte rund um das Weihnachtsfest. Neben dem mechanischen Weihnachtsberg aus dem Erzgebirge, der das ganze Jahr über in der ständigen Sammlungspräsentation zu bestaunen ist, nimmt das MEK in seiner aktuellen Sonderausstellung Sterne in den Fokus: „Sterne – nicht nur zur Weihnachtszeit“ widmet sich dem Stern als Himmelskörper, als mathematischer Figur, als religiösem Symbol und als Ornament. Die Ausstellung bringt bekannte Weihnachtssterne wie den Herrnhuter Stern oder den Sebnitzer Stern zum Leuchten und erklärt ihre Herstellung und Hintergründe. Ein „Sternenpfad“ als Wegweiser verknüpft die Ausstellung mit Objekten in der Sammlungspräsentation. Mechanischer Weihnachtsberg, Detail, Erzgebirge, um 1885, © Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen / David von Becker In den kommenden Wochen findet zudem ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm statt: Ab dem 1. Dezember 2018 vermitteln Workshops unterschiedliche Techniken, mit denen sich Sterne basteln lassen. Am 2. Dezember 2018 findet ein neapolitanisches Weihnachtskonzert für die ganze Familie statt. Auch zum „Sing-a-long“ am 6. Dezember 2018 sind Groß und Klein herzlich willkommen, bevor am 15. Dezember 2018 die „Erleuchtung“ […]
SEEN BY #11: CAREFUL UNREST | Museum für Fotografie | 23.11.2018-13.01.2019
Das Museum für Fotografie zeigt ab 23. November 2018 die Ausstellung SEEN BY #11: CAREFUL UNREST, eine Sonderausstellung der Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin. Mitglieder und Studierende der Universität der Künste Berlin erhalten freien Eintritt zur Sonderausstellung. „SEEN BY #11: CAREFUL UNREST“ ist der elfte Teil der Ausstellungskooperation zwischen der Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin und der Universität der Künste Berlin im Museum für Fotografie. Sie hat zum Ziel, kuratorische und künstlerische Strategien im Umgang mit zeitgenössischer Fotografie neu zu denken. Fee Hollmig, Ohne Titel, 2018, © Fee Hollmig „CAREFUL UNREST“ nimmt das diesjährige Jubiläum der Novemberrevolution zum Anlass nach zeitgenössischen Ästhetiken des Aufbegehrens zu fragen: Wie können Kämpfe um gesellschaftliche Teilhabe heute dargestellt werden? Wer oder was sind die revolutionären Subjekte und wie lassen sich diese (re)aktivieren? Annkathrin Kluss & Florian Mehmeti Löffler, Souvenirs of Pasts, 2018, © Annkathrin Kluss & Florian Mehmeti Löffler Nach Bini Adamczak sollten kommende Aufstände von unseren Beziehungsweisen ausgehen, Umwälzung nicht ausschließlich von unten nach oben gedacht sondern auf ein Zwischen- und Miteinander konzentriert sein. Die Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung befragen Aktivistinnen und Aktivisten, spielen mit politischer Erinnerungs- und Repräsentationskultur, lassen kollektiven Ungehorsam aufführen, erproben neue Beziehungsmodelle der Fürsorge und zeigen wie Solidarität […]
Herbstferienprogramm 2018 der Staatlichen Museen zu Berlin | 23.10.-02.11.2018
In den Herbstferien 2018 (23.10. bis 02.11.2018) bieten Gropius Bau, Hamburger Bahnhof, Bode Museum & Co., kurz: die Staatlichen Museen zu Berlin, ein abwechslungsreiches Programm aus mehrtägigen Workshops für Familien, Kinder und Jugendliche. Im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin liegt der Blick auf moderner und zeitgenössischer Kunst: Im Rahmen der Sonderausstellungen „Maler. Mentor. Magier. Otto Mueller und sein Netzwerk in Breslau“ wird mit verschiedenen Drucktechniken experimentiert. Im Zuge der Sonderausstellung „Agnieszka Polska: The Demon’s Brain“ können Jugendliche einen Trickfilm drehen. Ein besonderes Augenmerk gilt den Workshops zur Sonderausstellung „Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“ im Gropius Bau: Kinder und Jugendliche erkunden gemeinsam archäologische Funde und werden selbst erfinderisch. Der Eintritt in die Staatlichen Museen zu Berlin ist für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr kostenfrei. 1. Ferienwoche Gropius Bau Auf Achse. Unterwegs durch die Geschichte zur Sonderausstellung „Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“ Mi – Fr / 10.30 – 13.30 Uhr / 24. – 26.10.2018 (dreitägig) Wie reisten Menschen in früheren Jahrhunderten? Wie transportierten sie Waren durch Wälder und entlang reißender Flüsse? In der Ausstellung entdeckst du ausgeklügelte Straßennetze, antike Wegweiser und alte Räder. Im Aktionsraum „Werkstatt für Archäologie und Geistesblitze“ wirst du selbst aktiv, konstruierst Brücken, […]
Agnieszka Polska | The Demon’s Brain | Hamburger Bahnhof Berlin | 27.09.2018-03.03.2019
Der 9. Preis der Nationalgalerie wurde im Herbst 2017 an Agnieszka Polska (geb. 1985 in Lublin) verliehen. Aus diesem Anlass präsentiert der Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin ab 27. September 2018 in der Historischen Halle eine Mehrkanal Videoinstallation der Künstlerin, die eigens für ihre Einzelausstellung entstanden ist. Agnieszka Polska – Horse Head, 2018 © Agnieszka Polska, Courtesy Zak Branicka Galerie, Berlin and OVERDUIN & CO., LA In ihren Werken verbindet Agnieszka Polska Realfilm mit animierten Sequenzen. Ihre Bildsprache beruht auf der verschlüsselten Aneignung kultureller Erzeugnisse. Oft von einem irritierenden Unterton getragen, stellen Polskas suggestive Videos auf eine poetische Weise die Frage nach dem Zustand der gegenwärtigen Welt und der Verantwortung des Einzelnen. Ausgangspunkt von Polskas neuem Filmprojekt ist ein Schriftverkehr aus dem 15. Jahrhundert zwischen dem Verwalter der polnischen Salzbergwerke, Mikołaj Serafin, seinen Kreditgebern und Schuldnern sowie seinen Angestellten. In einem für die damalige Zeit einzigartigen Abkommen wurden die Bergwerke durch den König an Serafin verpachtet und funktionierten somit wie ein frühkapitalistisches Unternehmen innerhalb der feudalen Gesellschaftsordnung. © Agnieszka Polska In der raumgreifenden Video- und Toninstallation erzählt Polska die Geschichte des Boten, der Serafins Briefe übermittelt und selbst weder lesen noch schreiben kann. Eines Tages verirrt sich […]
Wanderlust | Alte Nationalgalerie | bis 16.09.2018
Die Alte Nationalgalerie zeigt noch bis 16. September 2018 die eindrucksvolle Ausstellung Wanderlust mit Kunstwerken von u.a. Caspar David Friedrich, Gustave Courbet, Auguste Renoir, Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Dix und Ernst Barlach. Wer heute an das Wandern als Motiv in der Malerei denkt, der hat Caspar David Friedrichs berühmtes Gemälde „Wanderer über dem Nebelmeer “ vor Augen. Diese herausragende Leihgabe aus der Hamburger Kunsthalle bildet den Ausgangspunkt für eine Sonderausstellung in der Alten Nationalgalerie, die diesem für die Kunst überraschend zentralen Thema durch das gesamte 19. Jahrhundert bis hin zu Beispielen der klassischen Moderne nachspürt. Mit Rousseaus Parole Zurück zur Natur! und Goethes Sturm-und-Drang-Dichtung wird das Wandern um 1800 zum Ausdruck eines modernen Lebensgefühls. Angesichts der rasanten gesellschaftlichen Umbrüche seit der Französischen Revolution entwickelt sich in einer Gegenbewegung eine neue Form der entschleunigten Selbst- und Welterkenntnis, die bis heute nachwirkt. Seit der Romantik erobern sich Künstler die Natur zu Fuß und unter neuen Aspekten. Dem Wandern wächst dabei in der Kunst die sinnbildliche Bedeutung der Lebensreise und der symbolischen Pilgerschaft zu. Die selbstbestimmte Fußreise eröffnet eine neue, intensive Art der Naturbegegnung und eine sinnliche wie auch körperliche Form der Weltaneignung. Die in der Ausstellung gezeigten Werke von Meistern wie […]
Bilder aus dem Dreißigjährigen Krieg. Druckgraphiken | Kupferstichkabinett | 10.07.2018
bis 11.11. | Das Kupferstichkabinett zeigt seit 10. Juli 2018 die Sonderausstellung „Bilder aus dem Dreißigjährigen Krieg. Druckgraphik aus dem Kupferstichkabinett“. In einer Kabinettausstellung in der Gemäldegalerie zeigt das Kupferstichkabinett aus seiner Sammlung eine Auswahl eindrücklicher Bildzeugnisse aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648). Neben druckgraphischen Porträts der politischen und militärischen Hauptakteure jener Zeit liegt der Fokus der Sonderpräsentation auf graphischen Bildern über einzelne Begebenheiten und die Auswirkungen des Krieges auf die Bevölkerung. Hundert Jahre nach der Reformation Martin Luthers bildete der berühmte Prager Fenstersturz vom 23. Mai 1618 den symbolischen Anfang für eine Reihe lang andauernder kriegerischer Auseinandersetzungen in Mitteleuropa, die erst 1648 mit dem Westfälischen Frieden von Münster und Osnabrück ein Ende fanden. Zusammengefasst gingen diese Konflikte als Dreißigjähriger Krieg in die Geschichte ein. In den zunächst überwiegend religiös legitimierten Konflikten griffen weltlich-territoriale und geistlich-konfessionelle Interessen ineinander. In der Summe führten die kriegerischen Auseinandersetzungen zu fundamentalen Erschütterungen im Heiligen Römischen Reich, zu großflächigen Verwüstungen und zu großem Leid für die betroffenen Menschen. Zunehmend folgte man der Maxime: „Der Krieg ernährt sich selbst.“ Das führte nicht nur zu hohen Kontributionslasten besiegter Regionen sondern auch zur Verrohung der Söldner und ihrer Kontrahenten. Eindrückliche graphische Bildzeugnisse spiegeln die Ereignisse und die […]
WAS WAR EUROPA? + KAROL BRONIATOWSKI – IM MOMENT | Kunsthaus Dahlem | 29.06.2018-02.06.2019 | 29.06.-05.11.2018
bis 05.11.18/02.06.19. | Kunsthaus Dahlem zeigt seit 29. Juni 2018 die Ausstellung »WAS WAR EUROPA?« mit Künstlern wie Ernst Barlach und Wilhelm Lehmbruck und die Ausstellung »KAROL BRONIATOWSKI – IM MOMENT«, kuratiert von Anne Schwanz (Office Impart). WAS WAR EUROPA? (29.06.2018-02.06.2019) 1950 eröffnete im Münchner Haus der Kunst die Ausstellung Werke Europäischer Plastik. Es war dies der erste Versuch deutscher Bildhauer nach 1945, sich in einen direkten Vergleich zur westeuropäischen Moderne zu stellen. Selbstbewusst konstatierten die Organisatoren – die vier Münchner Bildhauer und Akademieprofessoren Toni Stadler, Georg Brenninger, Josef Wackerle und Theodor Georgii – in der Einleitung zum Ausstellungskatalog: »Mögen die ausgewählten Skulpturen aus den verschiedensten Regionen plastischer Vorstellung sich nicht feindlich gegenüberstehen, sondern durch ihre Qualität eine innere Verwandtschaft aufzeigen.« Gezeigt wurden in dieser ersten europäischen Schau über 70 Werke von 35 deutschen sowie elf französischen, englischen, italienischen und schweizerischen Bildhauern, darunter so prominente Vertreter ihres Faches wie Henry Moore und Aristide Maillol. Entschlossen setzte man damit deutsche Bildhauerei Seite an Seite mit den renommiertesten Vertretern westeuropäischer Moderne. © Kunsthaus Dahlem. Abbildungen: Herbert List: Porträt Toni Stadler / Magnum Photos / Agentur Focus; Wilhelm Lehmbruck: Hagener Torso (1910-1911), courtesy Galerie Schwarzer, Düsseldorf. Im Rahmen der Ausstellung Was war Europa? werden […]
Rundgang 50Hertz | Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin + 50Hertz | 04.07.-29.07.2018
Ab dem 4. Juli 2018 findet der „Rundgang 50Hertz“ zum zweiten Mal statt. Die Ausstellungsreihe der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin, die in Kooperation mit dem Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz junge Positionen zeitgenössischer Kunst fördert, präsentiert über einen Zeitraum von drei Jahren Abschlussarbeiten von Absolventinnen und Absolventen der Kunsthochschulen in Berlin, Hamburg und Leipzig. Für vier Wochen sind ausgewählte Werke im Unternehmenssitz von 50Hertz zu sehen, den die Firma im Herbst 2016 in direkter Nachbarschaft zum Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin bezogen hat. Florian Stirnemann (raumlabor berlin) hat für diesen Anlass einen flexiblen Pavillon gestaltet. Die Mitglieder der diesjährigen Jury, Katharina Herrmann (Arbeitsdirektorin, 50Hertz), Franka Hörnschemeyer (Künstlerin), Joachim Jäger (Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin, Leiter der Neuen Nationalgalerie) und Gabriele Knapstein (Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin, Leiterin des Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin) wählten im März 2018 drei junge Positionen für die Ausstellung aus. Ein verbindendes Element der jurierten Abschlussarbeiten ist die Einbeziehung des Raumes in das künstlerische Werk: Ana Belén Cantoni (geb. 1983 in Peru) diplomierte 2017 mit einer raumgreifenden Bodenplastik an der weißensee kunsthochschule berlin; Judith Dorothea Gerke (geb. 1991 in Kalifornien) erwarb mit einer Rauminstallation von Foto-Objekten 2017 den Titel […]
Neolithische Kindheit | HKW | 13.04.–09.07.2018
bis 09.07. | Das Haus der Kulturen der Welt (HKW) zeigt derzeit die Ausstellung „Neolithische Kindheit. Kunst in einer falschen Gegenwart, ca. 1930“. Ende Mai wird in deren Rahmen eine Konferenz stattfinden sowie eine Publikation erscheinen. Wie reagierten die künstlerischen Avantgarden auf die vielfachen Krisen der europäischen Moderne um 1930? Das Ausstellungs- und Rechercheprojekt Neolithische Kindheit will nicht von Neuem das Scheitern der Kunst an der Wirklichkeit nachweisen. Vielmehr untersucht es die atemberaubenden, oft widersprüchlichen Fusionen ästhetischer, wissenschaftlicher und politischer Strategien, mit denen sich die Zeitgenossen der Jahrzehnte zwischen den Weltkriegen in Paris, Berlin und Prag zu einer als „fundamental falsch“ erlebten Gegenwart verhielten. Die kapitalistische Strukturkrise und die durch sie verursachte materielle Not hatten an der verfahrenen Situation ebenso Anteil wie die rapide Entwicklung der Massengesellschaft und die Beunruhigung des Denkens im Zeichen wissenschaftlich-technischer Durchbrüche und globaler imperialer Expansion. Dieses Tableau der Turbulenzen regte die künstlerischen Avantgarden und die Wissenschaften vom Menschen zu einer unablässigen Suche nach Ursprüngen und einer Konstruktion von alternativen Anfängen an. Auf dem umkämpften Feld der Utopien, Geschichtsschreibungen und Ideologien wurde der „Nullpunkt“ zur Grenzfunktion der Moderne. Frits van den Berghe, Engel boven brandende Stad [Engel über brennender Stadt], 1929, Öl auf Leinwand, 87 x […]
Carl-Heinz Kliemann | Frühe Werke | Kunsthaus Dahlem | 16.03.-17.06.2018
bis 17.06. | Kunsthaus Dahlem zeigt seit 16. März 2018 eine Ausstellung mit frühen Werken des Künstlers Carl-Heinz Kliemann. Der Maler Carl-Heinz Kliemann (1924-2016) zählt zu Berlins bedeutendsten Nachkriegsmalern. Zwei Jahre nach seinem Tod widmet ihm das Kunsthaus Dahlem in Kooperation mit der Stiftung Stadtmuseum Berlin und der Carl-Heinz-und-Helga-Kliemann-Stiftung eine Ausstellung, die das Frühwerk des Künstlers aus den Jahren 1945-1960 darstellt. Neben Berliner Stadtansichten sind Landschaften ein Bildthema, das den Künstler sein Leben lang beschäftigt und auf die sich die Ausstellung im Kunsthaus Dahlem konzentriert. Als Schüler des Brücke-Malers Karl Schmidt-Rottluff ist er dessen Stil besonders in seinen Holzschnitten streng verpflichtet, während er in der Malerei rasch eine eigenständige Handschrift entwickelt. Mit 40 grafischen und malerischen Werken aus öffentlichen Sammlungen und Privatsammlungen wird dieses Frühwerk in der Ausstellung vorgestellt. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem Vorwort von Paul Spies und Dominik Bartmann sowie Textbeiträgen von Helmut Börsch-Supan, Jennifer McComas und Dorothea Schöne. Mit freundlicher Unterstützung der Carl-Heinz-und-Helga-Kliemann-Stiftung. In Kooperation mit der Stiftung Stadtmuseum Berlin. Lebensdaten Carl-Heinz Kliemann 1924 in Berlin geboren 1942-1945 Soldat 1945 Studium der Malerei an der Hochschule für Bildende Künste, Berlin. Schüler von Max Kaus, ab 1947 Schüler von Karl Schmidt-Rottluff. 1950 Meisterschüler von Schmidt-Rottluff; Studienaufenthalt […]
Aachen und Berlin erinnern an Sammler Barthold Suermondt | Gemäldegalerie | 13.03.-17.06.2018
bis 17.06. | Gemäldegalerie und Kupferstichkabinett zeigen ab 13. März 2018 eine Ausstellung mit 54 Gemälden und 20 Zeichnungen aus der Sammlung Suermondt. Der 200. Geburtstag Barthold Suermondts (1818-1887) ist Anlass, um dessen herausragende Sammlertätigkeit in gleich zwei Städten zu würdigen: Das Suermondt-Ludwig-Museum in Aachen zeigt im Frühjahr 2018 eine Jubiläumsausstellung, Gemäldegalerie und Kupferstichkabinett präsentieren in Berlin zeitgleich einen Parcours und eine Kabinettausstellung zur Sammlung Suermondt. 1874 gelang den Königlichen Museen zu Berlin ein wichtiger Ankauf: Man erwarb die Sammlung des Aachener Industriellen, Mäzens und Kunstsammlers Barthold Suermondt (1818-1887). Der in den Niederlanden geborene und bereits in jungen Jahren sehr erfolgreiche Suermondt begann im Alter von 32 Jahren mit dem Aufbau einer hochkarätigen Sammlung, die eine deutliche Vorliebe für die nordischen, insbesondere niederländischen Schulen erkennen lässt. 1874 war Suermondt infolge der Wirtschaftskrise gezwungen, große Teile seiner Kunstwerke zu veräußern, und bot sie den Königlichen Museen zu Berlin zum Kauf an. Auf diesem Weg gelangten 218 Gemälde und 435 Zeichnungen nach Berlin. Bis heute zählen zahlreiche dieser Werke zu den Sammlungshöhepunkten der Gemäldegalerie – darunter Meisterwerke wie das „Mädchen mit dem Perlenhalsband“ von Vermeer, die „Catharina Hooft mit Amme“ von Frans Hals, Holbeins „Porträt des Roelof de Vos van Steenwijk“ oder […]
Sigrid Neubert – Fotografien. Architektur und Natur | Museum für Fotografie | 09.02.-03.06.2018
bis 03.06. | Das Museum für Fotografie zeigt ab 9. Februar 2018 die Ausstellung „Sigrid Neubert – Fotografien. Architektur und Natur“, eine Sonderausstellung der Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin. Sigrid Neubert (*1927) ist eine der bekanntesten Architekturfotografinnen Deutschlands. Rund 30 Jahre lang arbeitete sie für bedeutende Architekturbüros und entwickelte dabei mit ihren kontrastreichen, die Strukturen der Bauten klar herausarbeitenden Aufnahmen einen eigenen Stil. Seit den 1970er-Jahren schuf sie ebenso eindrucksvolle Naturbilder, denen sie sich ab 1990 ausschließlich widmete. 1954 machte Sigrid Neubert an der Bayerischen Staatslehranstalt für Lichtbildwesen in München ihre Meisterprüfung. Nach einer Zeit als Werbefotografin für die Glas- und Keramikindustrie konzentrierte sie sich in der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre ganz auf die Architekturfotografie. Stilistisch orientierte sie sich dabei zunächst an US-amerikanischen Vorbildern und entwickelte eine eigene, immer wieder durch atmosphärische Dichte und ungewöhnliche Perspektiven gekennzeichnete Bildsprache. Neubert arbeitete rund 30 Jahre vor allem in München und Bayern, aber auch in Österreich mit vielen bedeutenden Architekten zusammen. Sie fotografierte unter anderem für Kurt Ackermann, Alexander von Branca, Walther und Bea Betz, Hans-Busso von Busse, Hardt-Waltherr Hämer, Gustav Peichl und Karl Schwanzer, aber auch für hervorragende, heute zu Unrecht in Vergessenheit geratene Architekten wie Herbert Groethuysen, Detlef Schreiber oder […]
Armin Stern | Zionist, Grenzgänger, Kosmopolit | Kunsthaus Dahlem | 19.01.-12.03.2018
bis 12.03. | Das Kunsthaus Dahlem zeigt ab 19. Januar 2018 die Ausstellung „Armin Stern – Zionist, Grenzgänger, Kosmopolit“. Über die Ausstellung Die Ausstellung im Kunsthaus Dahlem zeigt zirka 30 Werke des Malers Armin Stern (1883–1944). Als Jude floh er 1933 vor den Nationalsozialisten aus Deutschland und ging ins Exil – zunächst nach Bratislava und 1938 nach New York. Er geriet nach seinem frühen Tod in Vergessenheit und wird nun, nach mehr als 70 Jahren, wiederentdeckt. Seine Werke werden zum ersten Mal in Berlin gezeigt und stammen aus Privatsammlungen und dem Nachlass, der sich in Familienbesitz befindet. Armin Stern, Selbstbildnis, 1916, ÖL auf Leinwand, 51 x 40 cm; Nachlass Armin Stern, Berlin, Foto: Gerhard Haug, Berlin – Bildrechte: © 2018, Anita Lochner, Berlin Im Œuvre Armin Sterns nehmen Selbstbildnisse in allen Schaffensphasen einen großen Platz ein. Einerseits studiert er im Selbstporträt sein eigenes Antlitz und die angemessene Anwendung verschiedener Techniken, andererseits nimmt er Kontakt zum Betrachter auf. Er steht damit in einer langen künstlerischen Tradition. Das Kunsthaus Dahlem präsentiert eine Auswahl an Ölgemälden, Radierungen, Aquarellen, Monotypien und Zeichnungen im Rahmen der Ausstellung »Neue/Alte Heimat. R/emigration von Künstlerinnen und Künstlern nach 1945«. Im Unterschied zu den nach Deutschland zurückgekehrten Exil-Künstlern erlebte Stern […]
Jean Fouquets Madonna bleibt länger in Berlin | Gemäldegalerie am Kulturforum | bis Oktober 2018
Wegen des großen Besucherinteresses bleibt Jean Fouquets Madonna, der rechte Flügel des Diptychons von Melun (wir berichteten in DEEDS. art + culture – klicken Sie hier, um den Artikel zu lesen und blättern Sie bitte zu S. 10), deutlich länger als ursprünglich geplant in Berlin – und zwar bis Anfang Oktober 2018. Die Sonderpräsentation „Jean Fouquet. Das Diptychon von Melun“ ist nur noch bis zum kommenden Sonntag, den 7. Januar 2018, in der Berliner Gemäldegalerie zu sehen und hat bereits rund 65.000 Besucherinnen und Besucher begeistert. Wegen des großen Interesses haben sich die Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin und das ausleihende Museum für Schöne Künste in Antwerpen darauf geeinigt, das der rechte Flügel des Diptychons, der eine von Engeln umgebene Madonna zeigt, nun länger in Berlin verbleiben kann. Damit kann eines der Hauptwerke der französischen Malerei und der Kunst des 15. Jahrhunderts überhaupt auch weiter erstmals seit 80 Jahren gemeinsam gezeigt werden. Während die Sonderpräsentation mit weiteren internationalen Leihgaben nach Ende ihrer Laufzeit schließt, wird das Diptychon von Melun ab dem 10. Januar 2018 in Saal V der Gemäldegalerie seine neue, temporäre Heimat finden. Dort werden beide Flügel bis Anfang Oktober 2018 zu sehen sein. Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen […]
Weihnachten im MEK | Museum Europäischer Kulturen | 03.12.2017-07.01.2018
bis 07.01. | Das Museum Europäischer Kulturen zeigt derzeit die Ausstellung „Weihnachten im MEK“. Das Museum Europäischer Kulturen (MEK) lädt ab dem 1. Advent 2017 kleine und große Besucher mit einem vielfältigen Programm aus Sonderpräsentationen, Ausstellungen und Veranstaltungen rund um das Thema Weihnachten nach Berlin-Dahlem. Das MEK, bekannt für seine umfassende Sammlung weihnachtlicher Objekte aus allen Zeiten und Teilen Europas, hat sich für die Adventszeit 2017 etwas Besonderes einfallen lassen: Ein Weihnachtspfad führt die Besucherinnen und Besucher im gesamten Haus zu ausgewählten Ausstellungsstücken. So lässt sich u.a. auf einem gewebten Teppich von 1667 aus der Region Dithmarschen die Weihnachtsgeschichte bestaunen, während es am großen Tannenbaum im Foyer des MEK Weihnachtsbaumschmuck aus ganz Europa zu bewundern gibt. Verschiedene Weihnachtskrippen zeigen, wie unterschiedlich die Heilige Familie in aller Welt dargestellt wurde. Und der einzigartige, im 19. Jahrhundert im Erzgebirge entstandene „Mechanische Weihnachtsberg“ setzt das Leben Jesu auf einer Fläche von 15 Quadratmetern und mit über 300 Figuren im wahrsten Sinne des Wortes bewegt in Szene. Ein Konzert mit Weihnachtsliedern aus Italien eröffnet am 1. Advent, Sonntag, den 3. Dezember 2017, die Weihnachtszeit im MEK, gefolgt vom feierlichen „Erleuchten“ des traditionellen Tannenbaums im Foyer am Samstag, den 9. Dezember 2017. Am Samstag, den […]
Forschung in der Kunstbibliothek. Der Maler Josef Block | Kunstbibliothek | 16.12.2017-28.01.2018
bis 28.01. | Die Kunstbibliothek zeigt ab 16. Dezember 2017 in der Ausstellung „Forschung in der Kunstbibliothek. Der Maler Josef Block“ Publikationen aus der Privatsammlung Spangenberg sowie den eigenen Beständen im Foyer der Kunstbibliothek. Das Werk vieler einstmals anerkannter und beliebter Künstler existiert heute nur noch in Büchern, Katalogen und Zeitschriften. Durch leidenschaftliche Neugier und hartnäckige Forschung in den Beständen der Kunstbibliothek konnte Klaus-Dieter Spangenberg den deutsch-jüdischen Maler Josef Block (1863-1943) aus dieser Bücherwelt zurückholen. Aus einer Fülle von Quellen rekonstruierte er die Laufbahn, das Oeuvre und das Netzwerk Josef Blocks. Die Ergebnisse veröffentlichte er 2010 in der Biografie „Josef Block. Maler der Berliner und Münchner Secession“. Josef Block (1863-1943) war um die Jahrhundertwende ein erfolgreicher Künstler mit intensiver Teilnahme an den großen Kunstausstellungen in Berlin, München oder Venedig. Bei den wichtigen Kunsthändlern der Zeit war er vertreten, wie in der Galerie Fritz Gurlitt, im Kunstsalon Schulte und im Kunstsalon Paul Cassirer. Eine besondere Tragik seines Künstlerlebens war die Vernichtung eines Großteils seiner Werke im Mai 1945 durch Brandstiftung in seinem Haus in der Derfflingerstraße 16 in Berlin. Die Kunstbibliothek zeigt in ihrer Foyer-Ausstellung Publikationen aus ihrem Bestand, ergänzt durch Exponate aus der Sammlung von Klaus-Dieter Spangenberg. Die kurzen Artikel, […]
Aktionstag zum Wochenende der Graphik | Kupferstichkabinett | 12.11.2017
am 12.11. | Gibt es in einem Kupferstichkabinett nur Kupferstiche? Ist das vergilbte Blatt vom Flohmarkt tatsächlich von Dürer oder Michelangelo? Wie wählt ein Direktor sein Lieblingswerk aus über 700.000 Blättern aus? Das Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin ist eine der bedeutendsten graphischen Sammlungen weltweit – hier dreht sich alles um Kunst auf Papier. Wir laden alle Besucherinnen und Besucher herzlich ein, diese beim Aktionstag am Sonntag, den 12. November 2017, im Studiensaal und im Ausstellungsraum des Kupferstichkabinetts zu entdecken. Vielleicht haben Sie gezeichnete oder gedruckte Kunstwerke auf Papier zuhause und wüssten gern mehr über diese? Den ganzen Nachmittag stehen Expertinnen und Experten des Kuratorenteams und der Restaurierungsabteilung zur Verfügung und beantworten Ihre Fragen. In einer kleinen Pop-Up Ausstellung werden zudem nur an diesem Nachmittag graphische Arbeiten von Käthe Kollwitz präsentiert, deren Geburtstag sich 2017 zum 150. Mal jährt. Ein Workshop lädt Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein, eigene Drucke herzustellen. Der Aktionstag findet im Rahmen des „Wochenendes der Graphik“ statt, an dem graphische Sammlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre verborgenen Schätze in den Blickpunkt rücken. Programm 13 Uhr Begrüßung durch Holm Bevers, kommissarischer Direktor des Kupferstichkabinetts 13 – 18 Uhr Begutachtung mitgebrachter Kunstwerke auf Papier durch Expertinnen […]
Behaglich: Teppiche in indischen Miniaturmalereien | Museum für Islamische Kunst | 20.10.2017–26.01.2018
bis 26.01. | Das Museum für Islamische Kunst zeigt seit dem 20. Oktober 2017 die Ausstellung „Behaglich: Teppiche in indischen Miniaturmalereien“. Bequemes Liegen, behagliche Stimmung – nirgendwo spielen Teppiche eine so große Rolle wie in der der islamischen Welt. In einer Region, die über Jahrhunderte kaum Möbel kannte, ermöglichten sie ein entspanntes Sitzen und Schlafen. Gleichzeitig dienten sie als wichtiges Repräsenta-tionselement und trugen bei staatstragenden Ereignissen zu einem ein-drucksvollen Ambiente bei. Die Ausstellung im Buchkunstkabinett des Museums für Islamische Kunst zeigt rund 22 indo-islamische Malereien aus der Moghulzeit, die die Ver-wendung von Teppichen in den Kreisen der gesellschaftlichen Eliten ver-anschaulichen. Die Moghulkaiser waren islamische Herrscher, die zwi-schen 1526 und 1858 über weite Teile Indiens regierten. Der Gründer der Dynastie, Babur, stammte aus dem persisch geprägten Zentralasien. Von dort brachte er zahlreiche Gepflogenheiten in seine neue Heimat mit, so auch den Gebrauch von Teppichen als bevorzugten Einrichtungsgegen-stand. Aus den Berichten des Hofhistorikers Abu’l Fazl wissen wir, dass der Be-darf der ersten Moghulherrscher zunächst durch Importe aus Persien ge-deckt wurde. Und auch in den ersten indischen Werkstätten in Agra, Lahore und Delhi waren anfänglich noch persische Künstler tätig. Dem entsprechend war die frühe indische Teppichproduktion stark persisch inspiriert. Ab dem 17. Jahrhundert entstand mit […]
Unvergleichlich: Kunst aus Afrika im Bode-Museum | Bode-Museum, Museumsinsel | 27.10.2017–2019
bis 2019 | Das Bode-Museum auf der Museumsinsel präsentiert ab dem 27. Oktober 2017 die Ausstellung „Unvergleichlich: Kunst aus Afrika im Bode-Museum“, welche Skulpturen aus Afrika und Europa gegenüberstellt. Erstmals werden auf der Museumsinsel Berlin die skulpturalen Tra-ditionen Afrikas und Europas in einen direkten Dialog treten. Über 70 Hauptwerke afrikanischer Skulptur aus dem Ethnologischen Muse-um sind ab Oktober 2017 im Bode-Museum zu Gast. Kunst aus West-und Zentralafrika trifft auf Meisterwerke aus Byzanz, Italien und Mit-teleuropa – noch nie wurden die Skulpturentraditionen der beiden Kontinente so umfangreich miteinander verglichen. „Die Umzugsvorbereitungen für das Humboldt Forum bieten uns die ein-malige Gelegenheit, die außereuropäischen Bestände der Staatlichen Museen in spannende, sammlungsübergreifende Dialoge zu setzen“, so Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatliche Museen zu Berlin und Direktor der Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst. „Das anregende Zusammenspiel der afrikanischen Skulpturen mit unserer eigenen Sammlung verspricht nicht nur ein Fest für die Sinne zu werden, sondern wird grundlegend zu neuen Erkenntnissen führen“, so Julien Chapuis, Leiter der Skulpturensammlung und Museum für Byzanti-nische Kunst. „Der ethnologische Ansatz der Ausstellung erweitert den auf Europa und die Kunst fokussierten Blick auf globale Zusammenhän-ge“, so Viola König, Direktorin des Ethnologischen Museums, „und bringt die von den Kuratoren in Dahlem mit Erfolg […]
Obama – An Intimate Portrait. The Presidency in Photographs by Pete Souza | Museum THE KENNEDYS | 04.11.2017-04.03.2018 – verlängert bis 29.04.2018!
bis 29.04. | #1625ARTatBerlin | Museum THE KENNEDYS zeigt ab dem 04. November 2017 die Ausstellung „Obama – An Intimate Portrait. The Presidency in Photographs by Pete Souza“. Das Museum THE KENNEDYS freut sich, ab dem 04. November 2017 die Ausstellung »Obama: An Intimate Portrait« zu präsentieren. Die deutschlandweit erste Ausstellung über die Präsidentschaft von Barack Obama umfasst 65 Fotografien von Pete Souza, dem ehemaligen offiziellen Fotografen des Weißen Hauses (2009C2017). Im November 2017 erscheint das gleichnamige Fotobuch von Pete Souza mit einem Vorwort von Barack Obama (352 Seiten / Little, Brown and Company). Die Ausstellung beleuchtet verschiedene Aspekte der Zusammenarbeit zwischen Barack Obama und Pete Souza. Im ersten Bereich der Ausstellung wird Pete Souza vorgestellt, der Barack Obama während seiner gesamten Amtszeit begleitet und von ihm mehrere Millionen Fotografien gemacht hat. Darüber hinaus wird die Arbeit des Chief White House Photographer dargelegt. Im zweiten Teil der Sonderausstellung wird die Inszenierung des 44. Präsidenten der USA in der Fotografie thematisiert. Dabei werden die private Inszenierung der Familie Obama hinterfragt sowie die künstlerischen Stilmittel als Werkzeug der politischen Kultur und Meinungsbildung untersucht. Der nächste Themenbereich der Ausstellung »Obama: An Intimate Portrait« blickt auf Schlüsselmomente in der Präsidentschaft von Barack Obama zurück. […]
Kunst in vier Nischen | Gruppenausstellung | Kunsthaus Dahlem + Achim Freyer Stiftung | 22.09.-15.01.2018
bis 15.01. | Das Kunsthaus Dahlem präsentiert ab dem 22. September 2017 die Gruppenausstellung „Kunst in vier Nischen“ mit Werken von Horst Bartnig, Achim Freyer, Hermann Glöckner und Wilhelm Müller. Das Kunsthaus Dahlem präsentiert vier der wichtigsten Vertreter inoffizieller Kunst in der DDR mit Werken aus den späten 1960iger bis 1980iger Jahren. In ihrer abstrakt-kompositorischen Herangehensweise arbeiteten alle vier jenseits des offiziellen Kunstbetriebs und suchten sich im gesellschaftlich-kulturellen Gefüge ihre eigene Nische zum Ausdruck ihres künstlerischen Schaffens. Neben den bekannteren Namen Horst Bartnig, Achim Freyer und Hermann Glöckner würdigt die Ausstellung auch den in Vergessenheit geratenen Künstler Wilhelm Müller. Ihnen gemeinsam ist die künstlerische Haltung und das Bekenntnis zu einer abstrakten und konkreten Moderne, aber auch die deutliche Positionierung gegen die offizielle Doktrin des Sozialistischen Realismus. Die Ausstellung im Kunsthaus umfasst etwa 30 Grafiken, Gemälde und Skulpturen aus unter- schiedlichen Schaffensphasen der vier Künstler. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Achim Freyer Stiftung und dem Kunsthaus Dahlem. Vernissage: Donnerstag, 21. September 2017, 19:00 Uhr Begrüßung: Dr. Dorothea Schöne, Künstlerische Leitung Kunsthaus Dahlem Grußworte: Horst Bartnig, Achim Freyer Peter Sötje, Vorstandsvorsitzender Freundeskreis Kunsthaus Dahlem Bernhard Heiliger e.V. Rüdiger von Treskow, Vorstandsvorsitzender Achim Freyer Stiftung Ausstellungsdaten: Freitag, 22. September 2017 bis Montag, 15. Januar […]
TriokubiK | CELAN VERWOBEN | Kunsthaus Dahlem | 15.09.2017
In „CELAN VERWOBEN“ begegnen sich Musik, Wort, Tanz und performative Kunst. Wie Bausteine werden Wort-, Klang- und Körperbilder verschieden geschichtet und zusammengefügt – gleichsam verwoben. TriokubiK, Tänzerin und Performerin verbinden sich zu einem Ensemble und lassen gemeinsam Klang, Wort, (bildnerische) Gestalt und Bewegung wachsen, verschmelzen, auseinandertreiben und wieder zusammenfließen. Das Musikprogramm umfasst Werke mit Vertonungen nach Celans Dichtungen (Roland Bittmann, Gabriel Iranyi), Vertonungen von Texten Ingeborg Bachmanns (Christina Cordelia Messner) sowie von seiner Lyrik inspirierte Musik (Sarah Nemtsov). Kompositionen, deren Textgrundlage aus der Bibel (Sidney Corbett) sowie von der Schamanin und Heilerin Maria Sabina (Kaija Saariaho), bilden den Rahmen um die Celan- und Bachmann-Vertonungen. In ihnen werden in übergeordneter Form die Themen Liebe, Selbstbehauptung und philosophische Betrachtung des Lebens thematisiert. Das Projekt wird gefördert durch die inm (initiative für neue musik berlin e.V.) Mit freundlicher Unterstützung durch den DTKV (Deutscher Tonkünstlerverband, Berlin). Wann? Freitag, 15. September 2017, 19:00 Uhr Dauer: ca. 80-90 Minuten. Keine Pause. Eintritt: 10 – 15 EUR (nach Vermögen / sliding scale) an der Abendkasse Vorbestellung möglich unter: 030/7841445 (AB) oder 0173/6213750 [maxbutton id=“184″ ] Bildunterschrift: via Kunsthaus Dahlem NEWS: TriokubiK – CELAN VERWOBEN – Kunsthaus Dahlem | Contemporary Art – Kunst in Berlin – ART at Berlin […]
RADLEREI! 200 Jahre Fahrradmotive in der Kunstbibliothek | 10.08.-14.09.2017
bis 14.09. | Vor 200 Jahren, im Juni 1817, unternahm der Badener Karl Freiherr von Drais die erste Fahrt mit einer von ihm entwickelten „Laufmaschine“, die heute als Urform des Fahrrads gefeiert wird. Anlässlich dieses denkwürdigen Jubiläums hat die Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin rund 70 Objekte aus ihren Sammlungen Grafikdesign, Modebild und Fotografie zusammengestellt, in denen das Fahrrad im Zentrum steht. Die Ausstellung „RADLEREI! 200 Jahre Fahrradmotive in der Kunstbibliothek“, die in den Foyer-Vitrinen am Kulturforum präsentiert wird, umfasst Plakate, Fotografien, Drucke, Bücher und Zeitschriften aus den Jahren 1817 bis 2017. Die Exponate geben Einblick in die turbulente Geschichte des Fahrrads, vom frühen Veloziped bis zum Kultobjekt des 21. Jahrhunderts, und zeichnen gleichzeitig die Entwicklung der grafischen Gestaltung, fotografischen Ästhetik und Mode in den letzten zwei Jahrhunderten nach. Ein Kupferstich in der November-Ausgabe der „Allgemeinen Moden-Zeitung“, von 1817, der die Drais’sche Laufmaschine illustriert, und englische Karikaturstiche von Damen und Herren, die sich um 1818 auf hobby horses schwangen, belegen die rasante Verbreitung der Erfindung in den Anfangsjahren. Als in den 1860ern dann Tretkurbeln hinzugefügt wurden, begann der Siegeszug des Velos: von Dreirad und Hochrad zu „Sicherheitsrad“ und Rennrädern, die bereits Ende des 19. Jahrhunderts Proto-typen für heutige Modelle […]
Finissage der Ausstellung „Alchemie. Die Große Kunst“ mit verlängerten Öffnungszeiten
Wegen des großen Besucherzuspruchs werden die Öffnungszeiten am letzten Ausstellungswochenende verlängert, um „Alchemie. Die Große Kunst“ noch einmal besuchen zu können. Die groß angelegte Ausstellung im Berliner Kulturforum beleuchtet das Verhältnis von Kunst und Alchemie auf rund 800 Quadratmetern. Gezeigt werden mehr als 200 Exponate aus über 3000 Jahren Kunst- und Kulturgeschichte aus den Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin und der Staatsbibliothek, ergänzt durch herausragende Leihgaben namhafter internationaler Institutionen. Wegen des großen Besucherzuspruchs werden die Öffnungszeiten am letzten Wochenende der Ausstellung wie folgt verlängert: Donnerstag, 20. Juli 2017: 10 – 20 Uhr Freitag, 21. Juli 2017: 10 – 20 Uhr Samstag, 22. Juli 2017: 11 – 20 Uhr Sonntag, 23. Juli 2017: 11 – 18 Uhr Die Alchemie ist ein Schöpfungsmythos und künstlerischem Schaffen daher wesensverwandt – diese Idee durchzieht alle Epochen und Kulturen, sie berührt die alchemistische Theoriebildung ebenso wie die künstlerische Praxis. Eine Ausstellung zur Kunst der Alchemie ist daher wie geschaffen für die Staatlichen Museen zu Berlin, deren Bestände von der Vor- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart reichen. Die Alchemie ist ein Universalthema für ein Universalmuseum. Der Begriff Alchemie leitet sich vom arabischen al-kīmiyá (dt. in etwa „die Kunst des Metallgießens“) ab und wurde durch […]
Neue/Alte Heimat. R/emigration von Künstlerinnen und Künstlern nach 1945 | Kunsthaus Dahlem | 30.06.2017–17.06.2018
bis 17.06.2018 | Das Kunsthaus Dahlem zeigt ab dem 30. Juni 2017 die Gruppenausstellung „Neue/Alte Heimat. R/emigration von Künstlerinnen und Künstlern nach 1945“ mit etwa 50 Werken 15 ausgewählter Künstlerinnen und Künstler. Die Flucht aus einem Land verändert die Positionierung des Selbst zu seinem Umfeld. – Burcu Dogramaci Bildunterschrift: Emy Roeder: Bildnis Erich Heckel (1951/52) , Bronze, Museum Kulturspeicher Würzburg Es werden unterschiedliche Gruppierungen beleuchtet: Emigrierte Künstlerinnen und Künstler, die nicht nach Deutschland zurückkehrten. Exilanten deren Rezeption nach 1945 verhindert oder verzögert wurde und willkommene Rückkehrer, deren Remigration gefördert wurde. Aber auch Künstlerinnen und Künstler, die sich in die innere Emigration begaben, werden gewürdigt. Von Juni bis September werden darüber hinaus 25 Werke auf Papier aus der Sammlung Gerd Gruber gezeigt, die die Auswahl der Hauptausstellung Neue/Alte Heimat ergänzt und inhaltlich erweitert. Die Ausstellung zeigt mit vornehmlich plastischen Werken, aber auch Gemälden, Grafiken, Buchdrucken und Fotografien, welche stilistischen und künstlerischen Einflüsse aus der Exilzeit das Schaffen nach 1945 prägten und damit zu einer neuen Anbindung an eine internationale Moderne führten. Neben bekannteren Namen wie Theo Balden und Rudolf Belling werden in der Ausstellung auch zu Unrecht in Vergessenheit geratene Vertreter wie etwa Jussuf Abbo, Margarete Klopfleisch oder Peter Rosenbaum präsentiert. Durch die aktuelle […]
Mario Testino. Undressed / Helmut Newton. Unseen / Jean Pigozzi. Pool Party | Museum für Fotografie | 03.06.–19.11.2017
bis 19.11. | Die Helmut Newton Stiftung im Museum für Fotografie präsentiert seit dem 03. Juni 2017 die neue Ausstellung „Mario Testino. Undressed / Helmut Newton. Unseen / Jean Pigozzi. Pool Party“. Helmut Newton hatte bei der Gründung seiner Stiftung im Jahr 2003 verfügt, parallel zu seinem eigenen Werk anderen Fotografen hier ebenfalls ein Forum zu bieten. Dieser Wunsch wird auch posthum umgesetzt, und diesmal sind es zwei ungewöhnliche Projekte befreundeter Kollegen: Mario Testino und Jean Pigozzi. Mario Testinos „Undressed“ ist eine ortsspezifische, für die Helmut Newton Stiftung exklusiv konzipierte Installation aus Mode- und Aktaufnahmen, darunter zahlreiche unveröffentlichte Studioporträts. Bei dieser Bildauswahl geht es um die Visualisierung und Materialisierung des „Ausziehens“, um eine Analyse der Übergänge von Mode, Erotik und Anatomie, welche uns einen tiefen Einblick in Testinos Archive und Arbeitsmethodik gewährt. 50 überlebensgroße Porträts werden direkt auf die Wände der drei Ausstellungssäle geklebt, wobei die Bilder selbst bis in die Ecken und hoch zur Decke reichen. Diese außergewöhnliche Präsentationsform, die in Testinos Werk und in der Ausstellungshistorie der Stiftung ohne Vergleich und Vorbild ist, füllt den Raum mit Körpern und Emotionen an. Die abgelichteten Menschen – Frauen und Männer in ihren Zwanzigern und Dreißigern – sind teilweise unbekleidet und großflächig tätowiert; ihre […]
Ausgewählte Events im Pfingstferienprogramm 2017 für Kids & Teens der Staatlichen Museen zu Berlin | 03.–11.06.2017
In den Pfingstferien bieten die Staatlichen Museen zu Berlin ein abwechslungsreiches Programm für Kinder und Jugendliche. Sechs mehrtägige Workshops laden zum intensiven Erkunden der Museen und zum eigenen Gestalten ein. Zudem gibt es Ausstellungsgespräche und eintägige Workshops für Kinder, Familien und Jugendliche an den Wochenenden. MEHRTÄGIGE WORKSHOPS Teilnahmegebühr: 36 € Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung bis drei Tage vor Veranstaltungsbeginn ist erforderlich Kulturforum, Kunstgewerbemuseum Mode-Atelier: T-Shirts Di – Do / 11 – 14 Uhr / 6.6. – 8.6.2017 (dreitägig) Was ist eigentlich ein Schnitt? Wie entsteht daraus ein Kleidungsstück? Im Mode-Atelier erfährst du, wie aus einem Stück Papier ein tragbares Kleidungsstück wird. Unterstützt von einer Mode-Designerin entwirfst und nähst du ein individuelles T-Shirt aus Stoff. Für Kinder von 6 bis 12 Jahren Kulturforum, Kupferstichkabinett Mein Großstadt-Herbarium zur Sonderausstellung „Maria Sibylla Merian und die Tradition des Blumenbildes“ Di – Do / 11 – 14 Uhr / 6.6. – 8.6.2017 (dreitägig) Blumen füllen die Zeichnungen von Maria Sibylla Merian, aber auch Schmetterlinge und Raupen tummeln sich auf ihnen. Was wächst in der Großstadt Berlin? Welche Insekten fliegen hier durch die Luft? Du gehst nach draußen und betreibst Feldforschung. Nach dem Vorbild der Künstlerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian erstellst du […]
John F. Kennedys 100. Geburtstag | Museum THE KENNEDYS | 29.05.2017
Das Museum „THE KENNEDYS“ präsentiert am 29. Mai 2017 ein abwechslungsreiches Programm anlässlich des 100. Geburtstages John F. Kennedys. Am 29. Mai 1917 wurde John F. Kennedy geboren. Zum 100. Jahrestag lädt das Museum THE KENNEDYS am 29. Mai 2017 zu einem feierlichen Tag zu Ehren des 35. Präsidenten der USA ein. Anlässlich des Jubiläums wird das Museum THE KENNEDYS ein abwechslungsreiches Programm anbieten, um den 100. Geburtstag von John F. Kennedy mit allen Gästen gemeinsam zu feiern. Folgende Höhepunkte bietet das Geburtstagsprogramm am 29. Mai 2017 im Museum THE KENNEDYS: ‐ Das Museum THE KENNEDYS wird von 11 Uhr bis 20 Uhr geöffnet sein ‐ Den ganzen Tag ist der Eintritt für alle Besucherinnen und Besucher frei ‐ Den ganzen Tag können sich die Gäste in einer Fotokabine selbst als John F. Kennedy und Jackie Kennedy inszenieren ‐ Den ganzen Tag werden den Gästen kostenfrei Kuchen (Berliner) und Getränke angeboten ‐ Um 12 Uhr, 14 Uhr, 16 Uhr und 18 Uhr findet jeweils ein kostenfreier Rundgang durch das Museum THE KENNEDYS zum Thema »100 Jahre John F. Kennedy: Die Familie ∙ Der Präsident ∙ Der Mythos« statt Die Führung wird den Fragen nachgehen, warum John F. Kennedy bis […]
In neuem Licht. Werke in der Wandelhalle | Gemäldegalerie Kulturforum | 17.05.2017–Ende 2018
bis Ende 2018 | Die Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin präsentiert ab dem 17. Mai 2017 über 70 bislang wenig oder nie gezeigte Werke. Die Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei vom 13. bis 18. Jahrhundert. Im Rahmen einer Sonderpräsentation werden nun bis voraussichtlich Ende 2018 über 70 bislang wenig oder nie gezeigte Werke aus der Studiengalerie und dem Depot in der großzügigen Ausstellungsarchitektur der Wandelhalle in den Fokus der Betrachtung rücken. Die Präsentation wird sich mit großen Sonderausstellungen wie der im Frühjahr 2019 startenden Schau „Mantegna und Bellini. Meister der Renaissance“ abwechseln. Durch ein zusätzliches Vermittlungsangebot und ein neues Beleuchtungskonzept erhalten so bislang nur ungenügend präsentierte Arbeiten von und nach Hieronymus Bosch, Lucas Cranach, Davide Ghirlandaio, Gerard de Lairesse, Diego Velázquez, Giovanni Paolo Panini, Elisabeth Vigée-Lebrun oder Sir Joshua Reynolds erstmals einen ihnen gebührenden Platz im Zentrum der Gemäldegalerie und erscheinen „in neuem Licht“. Die Wandelhalle wird damit zum neuen, zentralen Eingangsportal der Gemäldegalerie. Die Werkauswahl und Hängung gibt Besucherinnen und Besuchern Orientierung im Rundgang durch das Haus und lädt ein, durch sie die einzelnen Sammlungsbereiche, Kunstschulen und Stilepochen zu entdecken – von der Altdeutschen und Altniederländischen Malerei über die Renaissance und den Barock […]
SEEN BY #8 | UdK Berlin + Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin | 28.04.–02.07.2017
bis 02.07. | Im Museum für Fotografie beginnt am 27. April 2017 die achte Ausgabe von SEEN BY, einer gemeinsamen Ausstellungsreihe der Universität der Künste Berlin und der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin. SEEN BY hat zum Ziel, kuratorische und künstlerische Strategien im Umgang mit zeitgenössischer Fotografie neu zu denken. Ausgangspunkt für SEEN BY #8 war die weite Verbreitung und kontinuierliche Produktion digitaler Bilder, die den Eindruck erwecken, ohne Grenzen und Beschränkungen zwischen Plattformen, Geräten und Bildschirmen zu zirkulieren – und doch materiellen Bedingungen unterliegen. Bedingungen, die Auswirkungen auf ihre Produktion und Verbreitung haben und von staatlichen und medialen Richtlinien bis hin zu Feedback Loops zwischen Bildern und ihren Subjekten/Objekten reichen. Fragen, wie sich das Sichtbare zum Unsichtbaren verhält, welches Verhältnis sich zwischen Ausstellungsraum und den ubiquitären Bildwelten ausmachen lässt und wie diese Verhältnisse, die Codes, Möglichkeiten und Beschränkungen von Fotografie und Bildern im digitalen Zeitalter und ihr doppelter Status als Bild und Kunstwerk schlussendlich gezeigt werden können, standen am Anfang einer Reihe von Workshops, deren Fokus von theoretischen und kunsthistorischen Themen bis zu praktischen Fragen der Realisierbarkeit einzelner Arbeiten reichte. Derartige Fragestellungen materialisieren sich in der Ausstellung in Arbeiten, die sich mit der Verschränkung von massenmedial-kulturellen Bildwelten sowie deren Wissensordnungen […]
Der Reiz des Kleinen. Naturstudien in Hollands Goldenem Jahrhundert | Gemäldegalerie Kulturforum | 21.03.–25.06.2017
bis 25.06. | In der Gemäldegalerie – Staatliche Museen zu Berlin findet ab dem 21. März 2017 die Sonderpräsentation „Der Reiz des Kleinen. Naturstudien in Hollands Goldenem Jahrhundert“ statt. Im 17. Jahrhundert, in Hollands Goldenem Jahrhundert, erlebte die Kunst der Niederlande eine ungeheure Blüte, auch im Bereich der Naturstudien. Eine Ursache war das große wissenschaftliche Interesse an der Tier- und Pflanzenwelt, an Zoologie und Botanik. Tiere und Insekten aus der Hei-mat und aus fernen Ländern wurden untersucht und klassifiziert, heimi-sche und exotische Pflanzen in botanischen Gärten kultiviert und wissen-schaftlich bearbeitet. Künstler stellten sich in den Dienst der Naturwissen-schaften und bemühten sich darum, Tiere und Pflanzen so naturgetreu wie möglich mit Feder und Pinsel abzubilden. Bei aller Exaktheit in der Ausführung: Blumen, Tiere und Schneckengehäuse faszinierten durch ihre Schönheit und dienten in der Kunst folglich auch der Augenlust – der Reiz des Kleinen. Die Kabinettausstellung in der Gemäldegalerie umfasst ca. 27 Zeichnun-gen und Druckgraphiken aus der Sammlung des Kupferstichkabinetts. Das früheste Werk ist eine um 1500 entstandene Miniatur mit Blumen- und Tierbordüren. Hans Verhagen der Stomme aus Antwerpen war ein Vorreiter dieser Bildgattung im 16. Jahrhundert; gezeigt werden einige Blätter aus dem umfangreichen Konvolut von Tierzeichnungen dieses Meisters. Das Hauptaugenmerk liegt auf Blumen- und Insektenbildern […]
moving is in every direction. Environments – Installationen – Narrative Räume | Hamburger Bahnhof | 17.03.–17.09.2017
bis 17.09. | Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin präsentiert ab dem 17. März 2017 die Gruppenausstellung „moving is in every direction. Environments – Installationen – Narrative Räume“. Die Ausstellung „moving is in every direction. Environments – Installationen – Narrative Räume” zeichnet die Geschichte der Installationskunst von den 1960er-Jahren bis heute nach mit dem Fokus auf Erzählstrukturen. In der Bewegung durch den Ausstellungsparcours erschließen sich die BesucherInnen begehbare, raumgreifende Environments, Video- und Soundinstallationen sowie eigens entstandene medienübergreifende Werke. Ein Ausgangspunkt für die Erkundung der skulpturalen Anordnungen, Bildfolgen oder räumlich inszenierten Narrationen ist die von Gertrude Stein propagierte nicht-lineare Erzählstruktur, auf die der Ausstellungstitel verweist. Auf ca. 3.500m2 Ausstellungsfläche werden u.a. Werke von Joseph Beuys, Marcel Broodthaers, Peter Fischli & David Weiss, Isa Genzken/Wolfgang Tillmans, Bruce Nauman, Susan Philipsz, Pipilotti Rist, Bunny Rogers, Gregor Schneider, Thomas Schütte, Wolf Vostell gezeigt. Historisch bewegt sich die Ausstellung von Allan Kaprows 1958 eingeführten „Environments“ über die „Situations“ von Dan Flavin oder Wolf Vostells „Räume“ der 1960er- und 1970er-Jahre bis hin zu der in den 1980er-Jahren etablierten „Installation Art“. Der bis in die Gegenwart geltende Begriff „Installation“ setzte sich als Bezeichnung für eine den gesamten Raum gestaltende künstlerische Arbeit durch, wobei die jüngste Künstlergeneration […]
ğ – das weiche g. Queere Formen migrieren | Schwules Museum* | 03.03.–29.05.2017
bis 29.05. | Das Schwule Museum präsentiert ab dem 03. März 2017 die Gruppenausstellung „ğ – das weiche g. Queere Formen migrieren“. Die Gruppenausstellung „ğ – das weiche g“ im Schwulen Museum* versammelt zum ersten Mal in Deutschland Arbeiten, die den transkulturellen Austausch von LSBTIQ*-Menschen zwischen der Türkei und Deutschland, zwischen Berlin und Istanbul zum Inhalt haben und der künstlerischen Migration in allen Richtungen nachgehen. Sie spürt einem für Berlin typischen, queer-migrantischen Gemütszustand nach, den Emre Busse und Aykan Safoğlu im türkischen Buchstaben ğ veranschaulichen – auf Deutsch etwa „das weiche g“. Busse und Safoğlu stammen aus Istanbul und beschäftigen sich in ihrer künstlerischen und kuratorischen Praxis mit queerer Migration, mit marginalisierten sexuellen Identitäten und Körperpolitiken. Der Buchstabe ğ wurde 1928 mit der Schriftreform ins türkische Alphabet aufgenommen, von der an Türkisch mit dem lateinischen Alphabet geschrieben wurde. ğ sollte den im Osmanischen häufig vorkommenden arabischen Laut „Ghain“ wiedergeben, für den es im lateinischen Alphabet keine Entsprechung gibt. Es entstand eine im Türkischen beispiellose hybride Form, deren einzige Funktion ist, den vorherigen Vokal zu dehnen – analog dem Dehnungs-h im Deutschen. Der Buchstabe steht nie am Wortanfang und wird nie großgeschrieben. „ğ ist ein östlicher Laut, der in eine westliche […]
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Reviews
Ich freue mich riesig über diese neue Plattform. Alles um die Kunst in Berlin auf einen Blick. Ab sofort entgeht mir keine Ausstellung mehr. :-)
I ♥ Kunst = I ♥ ART@Berlin
Eine Seite, die Berlin schon früher gut zu Gesicht gestanden hätte. Bravo. Das war überfällig. Ich wünsche viel Erfolg, den Sie mit Sicherheit haben werden.
Diese Meisterwerke finde ich alle in Berliner Museen? Beeindruckend! Habt Ihr alle toll ausgesucht und sehr gut erklärt. Ich kann mich gar nicht satt sehen … Der nächste Museumsbesuch steht schon in meinem Kalender.
Muy buena la pagina. Saludos desde Argentina!
Danke ART at Berlin!
Auf dieser jungen Internetplattform findet ihr einen guten Überblick über die zahlreichen Ausstellungen in Berlin.
Daumen hoch für die tolle Seite. Das große Angebot an Kunst, das die Mutterstadt uns bietet, kompakt auf einer übersichtlichen Seite zu finden, ist sehr hilfreich :) Danke dafür!