post-title Warum artspring? | „Und nächstes Jahr machen wir dann …“

Warum artspring? | „Und nächstes Jahr machen wir dann …“

Warum artspring? | „Und nächstes Jahr machen wir dann …“

Warum artspring? | „Und nächstes Jahr machen wir dann …“

Ein Kommentar von Julia Brodauf.

Der Gedanke lag eine Weile in der Luft: Man müsste doch mal, mit allen zusammen, die Ateliers öffnen, damit alle sehen können und alle gesehen werden können, die das ganze Jahr über hinter verschlossenen Türen … und dann stellten wir die üblichen 5 Minuten vor Deadline-Mitternacht jenen Antrag auf Förderung beim Kulturamt Pankow und nahmen nach der positiven Antwort im frühen Frühjahr 2017 Kurs auf den ersten artspring. Den Kunstfrühling, bewusst vor den alljährlichen Kunstherbst gesetzt, merke: Die KünstlerInnen selbst sind lange vor der inszenierten und vielfach jurierten städtischen Verkaufsveranstaltung am Start.

Wir freuten uns über die Resonanz von rund 200 KünstlerInnen im Stadtbezirk und über ein sich von selbst generierendes Veranstaltungsprogramm und gingen nach diesem Erlebnis mit einer gewissen Selbstverständlichkeit ins zweite Jahr: Dass das Netzwerk im Bezirk nun, da es geweckt war, weiter gepflegt werden solle, war uns klar. Artspring 2018 lief mit rund 300 KünstlerInnen und zeigte allein 200 Arbeiten in der mehrwöchigen Ausstellung artspring central im Museum Pankow. Wir erfanden dazu noch den artspring berlin award und knüpften erste Kontakte in die Lokalpolitik.

Die Ausstellung zog viele BesucherInnen an, aber an einem Wochenende 300 einzelne Orte mit Besuch zu versorgen, blieb eine Herausforderung und abhängig vom selbständigen Engagement der jeweiligen AtelierinhaberInnen. Auch das vielleicht eine wertvolle Erkenntnis – der etablierte Kunstmarkt erwartet von  uns ein Verhalten, dass dem sehr altmodischen Bild eines Debütantinnenballs ähnelt: Einigermaßen brav am Rand sitzen, bis ein Kunst-Influencer, ein Galerist vielleicht oder eine Kuratorin, kurz Aufmerksamkeit schenkt. Passivität bringt einen aber tatsächlich auch nur mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit irgendwo zum Walzer, selbst auffordern ist nicht nur emanzipierter, sondern auch unterhaltsamer, mehr Rock’n Roll eben. Und durchaus erfolgreich: Berlin ist bekannter für seine Projekt-und Offraumszene als für seine Versuche, kunstmarktmäßig mit dem alten Westen oder anderen Metropolen mitzuhalten. …

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Bildunterschrift: artspring Offene Ateliers 2019, Eröffnungsabend in der Ateliergemeinschaft Milchhof, Foto André Wunstorf

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